„Bin ich heute denn dieser und morgen ein anderer?“ (Dietrich Bonhoeffer)
Vom 08. Juni bis zum 10. Juni beschäftigen wir, acht Schüler der 9. Klasse, sowie drei Schüler der 10. Klasse, uns mit der Geschichte des Mose und somit mit der Frage, wer wir sind. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns gestärkt haben, fingen wir im Meditationsraum mit dem Bibliodrama an. Dabei schlüpften wir Schüler in verschiedene Rollen des Mose (z.B. Fremder/ Flüchtling, Hirte, Mörder) und präsentieren sie der Gruppe in Form von Standbildern. Am Freitag begann unser Tag aufgrund des guten Wetters mit einer 8 km langen Tour auf den Hügel in Heiligenstadt. Dort pilgerten wir durch den Wald, während wir hauptsächlich schwiegen und über uns vorgegebene Dinge nachdachten. An einer Kapelle wurde die Stille gebrochen, wir beteten und liefen anschließend ohne uns zu verlaufen wieder zurück. Auf dem Weg konnten wir sogar zwei Eichhörnchen beobachten. Daraufhin gab es Mittag, bevor wir unsere wohlverdiente Mittagspause antraten, in der der Großteil einiges an Geld im Rewe lies (an dieser Stelle sollte erwähnt werden: Während ihre Freundinnen sich Markenkaffee kauften, genügte Clara eine Billigvariante :D). Nach dem wir uns mit Kuchen die Bäuche vollgeschlagen haben, beschäftigen wir uns mit dem Herkunft unserer Namen. Im Anschluss nahmen wir im Bibliolog zum Beispiel die Rolle eines Dornbuschs an. In dieser Rolle warf Frau Reichel Fragen in den Raum, auf die jeder, der wollte, antworten konnte. In unserer Abendrunde gab es für uns die Möglichkeit, unsere geordneten Gedanken vom Pilgern in einem Brief niederzuschreiben. Diesen Brief werden wir in einem Jahr von Schwester Jutta erhalten und wir sind bereits jetzt gespannt, wie wir auf unseren Brief reagieren werden. Allerdings war der Tag dann noch lange nicht vorbei, denn danach spielten wir noch UNO und Activity. Den letzten Tag begannen wir mit einer Gesprächsrunde, in der jeder sagen konnte, wie es ihm geht. Anschließend haben wir die anstehende Agapefeier vorbereitet. In Gruppen wurden Gebete und Fürbitten, Lieder und Texte vorbereitet und der Raum gestalten. Daraufhin feierten wir gemeinsam mit Fladenbrot und Weintrauben. Mit einer Feedbackrunde beendeten wir unsere gemeinsame Zeit im MCH. Nach dem Mittagessen, bei dem wir uns die Bäuche mit Nudeln füllten, machten wir uns auf den Nachhauseweg.
Wir bedanken uns bei Frau Reichel und Schwester Jutta für die schöne Zeit, die uns Kraft für die letzten Schultage gab und uns einen kurzen Augenblick der Erholung verschaffte.