Eichenpokal trotzt Schneegestöber
Pünktlich zum Wintereinbruch im Wonnemonat hatten die Rugger des ESSV am 04. Mai zum Heimturnier geladen. Spieler und Spielerinnen aus Dresden und Leipzig machten sich trotz der widrigen Bedingungen am Morgen auf den Weg in die Essener Straße, wo sie der Platz zunächst schneebedeckt empfing. In der U12 traten die Erfurter, wenn auch nicht ganz komplett, seit langem mal wieder als eigenes Team an und so konnten drei Mannschaften ein richtiges Turnier ausspielen. Je besser das Wetter wurde, je mehr kamen die ESSVler ins Spiel. Obwohl die Spiele gegen die Sachsen letztlich knapp verloren gingen, verliefen die Begegnungen auf Augenhöhe und jeder konnte mit guten Tackles, Läufen oder Passkombinationen glänzen.
Nachdem die U10 als Rugbybotschafter der Region in den letzten Monaten durch die halbe Republik gereist ist, hofften sie auf den ein oder anderen Besuch aus den Rugbyhochburgen. Dass außer den Dresdnern letztlich kein Team den Weg nach Erfurt gefunden hat, tat der Spielfreude der Jungs keinen Abbruch. Ihr Spiel gegen die Elbstädter gewannen die Erfurter souverän und konnten somit erstmal den Eichpokal mit nach Hause nehmen.
Mit Spannung warten alle auf das Spiel der U18 Mädchen. Die Spielgemeinschaft aus Leipzig, Dresden, Erfurt und Jena bereitet sich seit Monaten auf die United World Games in Klagenfurt vor. Mit 14 Spielerinnen plus Unterstützung der Trainerinnen konnten zwei Mannschaften für zwei Testspiele aufgestellt werden. Was gegen die tschechische und bayrische Auswahl beim Aprilturnier in Prag noch sehr ausbaufähig anlief, entwickelte sich an diesem Tag in der Essener Straße zu einem sehenswerten Rugbyspiel, bei welchem vor allem die 6 Erfurterinnen beeindruckende Akzente setzen konnten. Ida und Eva waren nach schön herausgespielten Aktionen kaum zu stoppen und liefen immer wieder ins Malfeld der gegnerischen Mannschaft ein. Aber auch Neuling Katharina sowie die jüngste, wenn auch erfahrenste Spielerin Megan konnten mit atemberaubenden Tacklings und Durchbrüchen überzeugen. Josephine und Luise setzten mit ihrer Passkombination im zweiten Spiel einen fulminanten Schlusspunkt. So sind Trainerteam und Spielerinnen mit Blick auf Klagenfurt recht zuversichtlich, auch wenn es in den nächsten Wochen gilt, an kleineren Baustellen weiter intensiv zu arbeiten.
Auf die kleinen Rugbyspieler der U10 und U12 warten in den nächsten Wochen Turniere in Berlin, Potsdam und Dresden, bei denen sie sich den letzten Schliff für ihre Premiere bei den United World Games holen wollen.
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