Plötzlich offline – der Tag an dem das Internet starb

Plötzlich offline – der Tag an dem das Internet starb

Wie kann ich jetzt meine 5000 Follower updaten? Und wie bekomme ich 2000 Likes? Wie soll ich mit meiner Freundin videochatten? Und wie kann ich mir wichtige Informationen beschaffen? Unser Stück „Plötzlich offline – der Tag an dem das Internet starb“ kann Antworten auf diese Fragen geben. Für die große Spielfreude und die Aktualität des Themas erhielt unsere Theater AG Drama Express den Schultheater Förderpreis 2023 und eine Einladung zu den Thüringer Schultheatertagen. Hier konnten wir mit unserem Stück die anderen neun Theatergruppen begeistern. Auch wir waren von den übrigen neun Aufführungen angetan. Im Anschluss an die Präsentationen gab es dann Auswertungsgespräche, Workshops und natürlich gemeinsame Mahlzeiten. Wir hatten vier tolle Tage in der Schotte und freuen uns sehr auf die Präsentation des Stücks in der Schule. Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Vielfalt am Umwelttag 2023

Vielfalt am Umwelttag 2023

Für die Schülerinnen und Schüler der Regelschulklassen gab es einen abwechslungsreichen Tag. Da wurden von den Klassen für den Wanderpokal gerappt, genascht, geschöpft und an vielen weiteren Stationen Punkte gesammelt.
“Welches Kraut wächst denn da?“ An der Station von Frau Dubiel waren Kenntnisse zu den heimischen Kräutern gefragt, neben dem Lösen verschiedenen Rätsel konnte hier vom Kräuterquark genascht werden. Einzelne SchülerInnen entpuppten sich überraschend als wahre Kräuterkenner!
Die Station „Grüne Energie“ wurde von den Schülerinnen und Schülern des NT Kurses der Klasse 9d gestaltet. Mit Vorträge, Rätseln und Experimenten wurden verschiedene Energieträger vorgestellt und beschrieben. Dabei nutzen die Schülerinnen und Schüler unter Leitung von Frau Samaan verschiedene Techniken. Im Fokus stand hier der Einsatz des i-Pads.
“Schüler lernen von Schülern” – sogar über „Dopamin“. Die Schüler der Kasse 11 unter Betreuung von Frau Seiler, stellten ihr Seminarfachthema vor und schnell wurde deutlich, dass eine Reduktion des Handy- und Medienkonsums unsere Dopaminkonzentration im Körper verringert und wir leichter lernen können und weniger gestresst sind. Das bewusste Erleben unserer Umwelt ohne digitale Ablenkung hilft uns z.B. Schulstress abzubauen.
Einen Buntspecht in der Natur zu sehen ist nicht so leicht und ihn sofort zu erkennen ebenfalls. Nach einem Besuch der Station von Frau Bouvé dürfte das für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse kein Problem mehr sein.
Nach intensiver Kopfarbeit erfolgte die Abwechslung beim Basketball- Jungle mit Frau Leifer und Frau Steffen. Mit viel Spaß und Bewegung konnten hier wertvolle Punkte beim Werfen, Rennen, Schieben und Schaukeln gesammelt werden.
Die Station von Frau Winter auf dem Hof brachte die nächste Abwechslung. Auch in diesem Jahr konnte nach Lust und Laune Papier geschöpft werden. Diesmal mit der Besonderheit, dass im Papier Pflanzensamen eingebunden wurden und mit dem Papier ein Blumengarten zum Blühen gebracht werden kann.
Viel Geschick brauchte man an der Station „Werkstatt“ von Herrn Wied. Ob mit Hammer und Nägeln oder mit der Säge… hier durfte alles mal ausprobiert werden??
„Der Müll macht’s, wir werden Müllexperten“, so lautete das Thema der Station von Frau Sendler und Frau Heyder. Aus alten Sachen (aus Müll) wurde etwas Neues und Kreatives gebastelt.
Was gehört wirklich in die gelbe Tonne?, diese Frage sollte hier beantwortet werden.
Ungewohnt lässige Klänge konnte man auf dem Flur vor dem Musikraum hören: Bass- und beatbetonte Rap-Musik, dazu Schüler und Schülerinnen; die als Nachwuchsrapperinnen und -rapper den Text einstudieren und üben oder einen eigenen Text zum Thema Ich und die Umwelt schreiben.
Unter fachkundiger Anleitung von Pauline, Marie und Herrn Fellner müssen die Schüler und Schülerinnen zum Auftakt zunächst beim Umwelt-Hören Musikgeräusche hören und erraten und bei der Umwelt-Flüster-Post Worte weitergeben. Anschließend sind sie kreativ gefordert: In fünfzehn Minuten muss schließlich der Jury das Ergebnis präsentiert werden. Da wird fleißig getextet und gerappt, am Text gefeilt und eine eigene Choreografie einstudiert, bis die Endfassung stolz vorgeführt werden kann.
Zum Abschluss gilt es noch, ein Standbild von der berühmten „Schule von Athen“ nachzustellen. Stehen alle genauso wie auf der Bildvorlage? Stimmt die Handhaltung, der Gesichtsausdruck? Mit Eifer wird um eine möglichst genaue Darstellung gerungen. Die Ergebnisse überzeugen die Jury, sie kann die Leistungen würdigen und viele Punkte vergeben.
Das künstlerische Niveau war sehr hoch: Es konnten mehrere Sonderpreise vergeben werden: Der Sonderpreis für den besten Raptext geht an Gruppe 8d-2, der Sonderpreis für die beste Rap- Performance an die Gruppe 7d-1 und der Sonderpreis für das schönste Standbild geht an die Klasse 6d-1. Und ein besonderer Extra-Preis für eine spontane Rap-Performance der begleitenden LehrerInnen geht an die berühmte Nachwuchsrapperin Frau Biesenbach. Allen herzlichen Glückwunsch.
Die meisten Punkte an diesen 7 Stationen hat die Klasse 8d gesammelt. Sie belegte den ersten Platz und gewann damit den Umweltpokal und einen Eisgutscheine für die ganze Klasse.
Wir gratulieren ganz herzlich.
Die Jüngsten, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d, belegten den 2. Platz gefolgt von der Klasse 7d und der Klasse 6d.
Wir danken allen Mitwirkenden, die diesen abwechslungsreichen Tag ermöglicht haben.

 

Meisterlicher Auftritt bei der Lipsiade

Meisterlicher Auftritt bei der Lipsiade

Beim letzten Saisonturnier der Mitteldeutschen 7er Nachwuchsliga in Leipzig setzten die U14 Rugger des Edith-Stein-Schulsportvereins noch einmal ein Ausrufezeichen und nahmen nach einem weiteren ungeschlagenem Turniersieg die Meistertafel mehr als verdient entgegen. Für einige Spieler war es zudem bei der 4. und altersbedingt letzten Teilnahme bei der Lipsiade bereits die 4. Goldmedaille. Gegen die Spielgemeinschaften RC Leipzig/ USV Halle sowie Leipzig Scorpions/RC Dresden gab es mit 45:0 und 25:0 zwei klare Siege, wobei insbesondere die Verteidigung bewerkenswert sattelfest stand und keinen Gegenversuch zuließ.
Sehr erfreulich war auch der Auftritt der U12 Spieler*innen. Nach der Premiere vor heimischer Kulisse, war die Lipsiade erst das zweite Turnier der neuformierten Mannschaft und für Einige gar die Premiere. Im Auftaktspiel gegen die physisch starken Leipziger vom Ausrichter RCL war der Respekt deutlich zu spüren und das Trainergespann war etwas verzweifelt, ob der Tatenlosigkeit bei den gegnerischen Angriffen. Doch schon im zweiten Spiel gegen die SG des USV Halle/Leipzig Scorpions platze förmlich der Knoten und der Ball lief durch die eigenen Reihen, bis ein Schlupfloch in der Verteidigung gefunden wurde und die ersten Versuche fielen. Auch die eigenen Bemühungen, die Angriffsbestrebungen der Spielgemeinschaft aufzuhalten, klappten deutlich besser. Endlich wurden die Tackletechniken aus dem Training angewandt und zunehmend entwickelte sich eine Begeisterung für den physischen Kontakt, die man den Gesichtern deutlich ablesen konnte. Ein Unentschieden in diesem Spiel sowie eine knappe, aber umkämpfte Niederlage in der Abschlussbegegnung gegen Dresden bedeuteten am Ende Platz drei. Somit konnten auch die Jüngeren eine Medaille von der Lipsiade mit nach Hause nehmen. Für die U12 geht es bereits jetzt in die Saisonvorbereitung für die nächste Liga Runde ab September. Das Team von Herrn Kräling und Frau Wiltzsch sucht dafür weiter Verstärkung und heißt alle willkommen, die Rugby ausprobieren möchten.
Die U14 hat am kommenden Wochenende ihren Saisonhöhepunkt in Klagenfurt bei den United World Games und wird dort wieder auf verschiedene internationale Mannschaften treffen. Wir drücken die Daumen.

Spielplan der U14 bei den UNITED WORLD GAMES 2023
Spielplan der U16 bei den UNITED WORLD GAMES 2023

Fotos: Roy Müller

11er Chemiekurs schnuppert Uniluft

11er Chemiekurs schnuppert Uniluft
Während die Biologie eA-Kurse der 11. Klasse am 06. und 07. Juni ihr feldbiologisches Praktikum durchführten, standen auch für den Chemie-Kurs (von Frau Seiler) zwei interessante Exkursionen auf dem Programm.
 
Am ersten Tag besuchten wir gemeinsam mit dem Physik-Kurs (von Herrn Dr. Wollensak) die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Technischen Universität Ilmenau, wo wir im Rahmen einer Experimentalvorlesung mit dem thematischen Schwerpunkt der Nachhaltigkeit Einblicke in die chemischen Grundlagen des Lebenszyklus von Polymeren und verschiedenen Recyclingmethoden gewinnen konnten. Bei einem anschließenden Rundgang durch die Fakultätsgebäude hatten wir die Möglichkeit, verschiedene Labore zu besichtigen und mit Mitarbeitern und Studenten der Universität ins Gespräch zu kommen.
 
Den zweiten Tag verbrachten wir an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wo wir beim Besuch eines Labors des Instituts für Organische Chemie einige Informationen über das Chemiestudium erhielten und verschiedene Experimente durchführen konnten. Danach erhielten wir eine Führung durch das Zentrum für Energie und Umweltchemie (CEEC Jena), das mit dem Ansatz von polymerbasierten Batterien an nachhaltigen Energiespeichertechnologien forscht. Abschließend hatten wir die Möglichkeit, an einer Vorlesung zur Elektrochemie teilzunehmen, welche die zwei ereignisreichen Tage abrundete.
 
Wir bedanken uns bei den Instituten für den freundlichen Empfang und die spannenden Einblicke!
 
Leopold Holzem
 

30 Jahre ESS – Podiumsgespräch mit emotionalen Erinnerungssplittern

30 Jahre ESS – Podiumsgespräch mit emotionalen Erinnerungssplittern

Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Edith-Stein-Schule war das das Podiumsgespräch in der Aula mit ehemaligen und teils immer noch aktiven Größen der Schulgemeinschaft. Knapp 100 Gäste lauschten gespannt den Geschichten aus den Wendejahren bis zur Gründung und aus den Anfangszeiten der Schule.
Nach Begrüßung durch den Schulleiter Dr. Voigt reichte selbiger das Wort an seinen Vorgänger und Gründungsschulleiter Dr. Schnauß weiter. Dieser gab den Anwesenden einen Einblick über die Motive und Ideen, die ihm und seiner Frau in den Jahren nach 1989 vorschwebten und die letztlich zur Gründung der Schule führten. Überzeugt werden mussten damals nicht nur die staatlichen Stellen für die Anerkennung und der Bischof als Träger sondern auch die benachbarten Ursulinenschwestern, die an gleicher Stelle schon auf eine pädagogische Tradition zugreifen konnten, wurde das Gebäude doch bis durch das Verbot durch die Nazis als Mädchenschule der Ursulinen geführt.
Dr. Schnauß berichtete von den bis heute noch gültigen christlichen Leitmotiven der Schule, auf denen die Schulgemeinschaft aufgebaut wurde, den anfänglichen Zuständen des Unterrichtens auf einer Baustelle, den Querelen mit der Finanzierung des späteren Neubaus und vielen weiteren Stolpersteinen, mit denen die Gründungsgeneration zu kämpfen hatte.
Im zweiten Teil des Abends moderierte Herr Scheuring ein Podiumsgespräch, bei welchem viele zusätzliche Anekdoten aus den ersten Jahren ans Tageslicht gebracht wurden. Er selbst gehört zur ersten Lehrergeneration und verstand es daher blendend die einzelnen Erzählungen aufzugreifen und den Ball weiterzuspielen. So konnte Schwester Jutta, die selbst noch bis vor wenigen Jahren an der Schule aktiv war, noch einmal die Diskussionen im Orden rekapitulieren. Einerseits stand man der Wiedergründung einer katholischen Schule sehr offen gegenüber, andererseits hatte natürlich insbesondere die fürs Gärtnerische verantwortliche Mitschwester Bauchschmerzen, als es in der späteren Planung des Neubaus um die Umnutzung des Klostergarten ging.
Eine besondere Situation erlebte auch Frau Merkel, die als Musiklehrerin der Partnerschule des Willigis-Gymnasium das Know-How der Mainzer nach Erfurt bringen sollte und die den Grundstein legte für die heutigen vielseitigen Instrumental- und Chorensemble der Edith-Stein-Schule. Sie pendelte tatsächlich zwei Jahre zwischen beiden Schulen und unterrichtet tageweise in Erfurt und in Mainz.
Etwas andere Einblicke ins Schulleben konnte Frau Goldmann geben, die von Anfang an für die Verpflegung der Schüler verantwortlich war und von der Essenstheke ganz spezielle Eindrücke von den verschiedenen Lehrer- und Schülergenerationen erhielt und bis heute erhält.
Ein ganzes Potpourri an Anekdoten packte schließlich Herr Dubiel aus, der von den ersten Fahrten und Festen berichtete und den einen oder anderen Schmunzler hervorrufen konnte. Besonders amüsant wurde das im Zusammenspiel mit Daniel Suckrau und Nadine Witt, zwei VertreterInnen der ersten Schülergeneration. Deren überaus positiver Rückblick auf ihre Schulzeit und die Tatsache, dass sie sich auch für ihre Kinder keine bessere Schule vorstellen konnten und könnten, war nicht nur für die erste Lehrerschaft und Schulleitung Wasser auf die Mühlen sondern Motivation, den vor 30 Jahren begonnen Weg weiterzugehen. Das empfahl auch Frau Gehrman, die als erste Schulelternsprecherin viele gute Erfahrungen rekapitulieren konnte und es wie die Ehemaligen auch nicht darauf schob, dass die negativen Erlebnisse in der Erinnerung verblassen.
Abschluss des Abends bildete ein lockeres Zusammenkommen im Foyer, wo bei Häppchen und gereichten Getränken nicht nur in Erinnerungen geschwelgt, sondern auch zwischen Schüler-, Lehrer*innen und Eltern generationsübergreifend Erfahrungen ausgetauscht wurden. 
Ein weiterer Rahmen in der 30jährigen Schulgeschichte schließt sich mit dem diesjährigen Schulfest am 29.6.23 im Nordbad, gab es doch in den Anfangsjahren schon ein Neptunfest an gleicher Stelle. Und auch diesmal werden tragende Persönlichkeiten aus der Vergangenheit wieder eine wichtige Rolle spielen.

 

Leichtathletik JtfO Landesfinale

Leichtathletik JtfO Landesfinale

16 Pünktchen fehlte am Ende dem Leichtathletikteam, um hinter den beiden Sportgymnasien aus Erfurt und Jena auf das Treppchen zu kommen beim Jugend trainiert für Olympia Landesfinale. Auch wenn der Weg nach Berlin zum Bundesfinale ob der Konkurrenz nahezu aussichtslos war, so konnten die Jungs in den ersten Disziplinen durchaus überzeugen und lagen nach Halbzeit der Veranstaltung noch vielversprechend auf dem dritten Platz.
Wie schon bei den Thüringer Landesmeisterschaften der Vereine am vorausgehenden Wochenende, bei denen Rasmus und Richard aus der 8d im 3000m und 800m zwei dritte Plätze für den ESSV erlaufen konnten und Philipp aus der 9c knapper Vierter im Sprint wurde, waren es insbesondere die Läufer, die lange die Fahnen hoch hielten im Teamwettbewerb der Schulen. Zwei vierte Plätze im 75m Sprint und bei den 800m sowie dritter Platz mit der Staffel und weitere gute Platzierungen bedeuteten viele Punkte für das Gesamttableau.
Doch auch Tim aus der 9b vermochte es, die Spezialisten mit seinen 64,50m als Zweiter im Wurf durchaus zu ärgern und Kugelstoßweiten von deutlich über 10m Meter bedeuteten auch für Aaron und Bruno aus der 7b und 9b persönliche Bestmarken. Trotz guter Ergebnisse in den Sprungwettbewerben wurde jedoch gerade bei den technischen Disziplinen das ein oder andere Pünktchen liegen gelassen und so fehlten die besagten 16 Punkte zur Bronzemedaille. Nichtsdestotrotz war das Trainerteam durchaus zufrieden mit dem Auftreten und Abschneiden der gesamten Mannschaft. Letztlich besteht diese primär aus Allround-Sportlern, die sich lediglich zusätzlich zu ihren Wahlsportarten auf die Leichtathletikdisziplinen im Edith-Stein-Schulsportverein vorbereitet haben.

 

Besuch aus Kenia

Besuch aus Kenia

Ein für viele Schüler*innen eher ungewöhnliches Bild ergab sich dieser Tage in den Gängen der Edith-Stein-Schule. Was durch die Ursulinen im Schuldienst bis vor einigen Jahren Alltag war, löste doch bei vielen einige Fragezeichen aus. Wer waren die beiden Ordensschwestern, die hier vom Schulleiter Dr. Voigt und weiteren Lehrer*innen gewichtig durch das Schulhaus und einige Klassenräume geführt wurden?
Anlass des Besuches von Schwester Lucy, Schul- und Kindergartenleiterin der St. Scholastica Catholic School in Nairobi sowie ihrer Ordensschwester aus dem Benediktinerinnenkloster in Kenias Hauptstadt war der Austausch mit Unterstützer*innen verschiedener kenianischer Schulprojekte sowie der Besuch des Mutterordens in Tutzingen. So gibt es zum Beispiel in Klettbach einen Förderverein, der eine gemischte katholische Schule im Mombasa fördert und dort insbesondere das Schulgeld der ärmeren Kinder in Form von Patenschaften übernimmt. Über Herrn und Frau Dr. Mai vom Klettbacher Förderverein, die mit Sr. Lucy seit Gründung der Educaid Academy in Mombasa in Verbindung stehen,  kam auch der Austausch mit der Edith-Stein-Schule zustande.
Bei einer Führung durch die verschiedenen Räumlichkeiten unserer Schule sowie der anschließenden Kaffeepause fanden intensive Gespräche statt. Die begleitenden Englischlehrer*innen übernahmen hier Übersetzungsaufgaben und konnten so einige Einblicke in unser Schulleben aus den letzten 30 Jahren gewährleisten. Auf der anderen Seite berichtete Sr. Lucy über die Abläufe an ihrer Schule und wie dort versucht wird, die verschiedenen sozialen Hintergründe der Jungs unter einen Hut zu bekommen. Familie Mai schwärmte von der Disziplin und Ordnung an der Schule in Nairobi und mit welcher Begeisterung die Kinder am Schulleben teilnehmen. Beeindruckt waren die Gäste von den offenen Unterrichtsformen, dem Vivarium, den vielen Pokalen der Schulteams sowie der musikalischen Bandbreite der ESS, die sie bei einer Unterrichtsvisite und auf den Plakatwänden der Musik beobachten konnten.
Viel Übereinstimmung konnten die beiden Schulleitungen mit Blick auf die grundlegenden Säulen der Schulen feststellen. Die benediktinischen Prinzipien der Erziehung, bei denen u.a. Vertrauen, Rücksichtnahme und Respekt im Vordergrund stehen, sind auch Werte, die im Schulleben der Edith-Stein-Schule im Vordergrund stehen und gerade in der aktuellen Schulentwicklungsdebatte wieder prominenteren Stellenwert erhalten.
Im zweiten Teil des Besuchsprogramms gab es für die Schüler*innen der Klasse 10a im Englischunterricht die Möglichkeit für einen vertiefenden Austausch mit den Gästen aus Nairobi. Sr. Lucy und Sr. Serva standen Rede und Antwort und im Laufe der Gespräche äußerte eine Schülerin spontan ihre Absicht, nach dem Abitur die neugewonnen Kontakte zu nutzen und an die Schule von Sr. Lucy zu gehen. Dass der Kontakt weiter vertieft werden soll, war allen Beteiligten schnell klar und wir können gespannt sein, inwieweit unsere Schüler*innen zum Beispiel über den Englisch Unterricht einen Austausch mit den Schülern der St. Scholastica Catholic School zustande bekommen.

 

Premiere bei den Deutschen Meisterschaften

Premiere bei den Deutschen Meisterschaften

Die Trauben hängen hoch auf dem nationalen Top-Niveau, sind aber nicht unerreichbar für die Spieler des U16 7er Rugbyteams des Edith-Stein-Schulsportvereins. Gemeinsam mit dem RC Leipzig und Unterstützung von zwei Jungen Preußen, mit denen die Erfurter bereits Erfahrung in der 15er Liga sammeln konnten, wagten sie die erstmalige Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in der olympischen Variante des Sports in Hannover. Dort wurden am zweiten Juniwochenende gleich vier Deutsche Meister im Jugendbereich ermittelt und sowohl die weiblichen U15 und U18 Spielerinnen, aber insbesondere die  U18 Spieler boten Rugby auf höchstem Level an.
In der Gruppenphase des U16 Wettbewerbes trafen die Spielgemeinschaft aus dem Osten direkt auf die späteren Meister und Vizemeister. Während man sich im Auftaktspiel gegen den RK Heusenstamm mit 5:20 noch sehr achtbar aus der Affäre ziehen konnte und viel Lob von der Seitenlinie kam, schienen die Spieler gegen die viel zu flinken Gegenüber der SG Hannover Nord United völlig überfordert. Mit 0:45 wurde die SG Erfurt/Leipzig/Junge Preußen vom neuen Deutschen Meister quasi überrollt und ein ums andere Mal liefen die Niedersachsen in die Endzone ein. Ärgerlich für die Trainer war dabei nicht die erwartbare Niederlage, sondern die mentale Selbstaufgabe des Teams schon zu Beginn der Partie.
Blieb in der Gruppenphase noch der Berliner SV zur Kompensation und Wiederherstellung des eigenen Anspruchs. Zusammen mit den beiden Erfurter U14 Spielern erstmals in der Startformation, die für die höhere Altersklasse auflaufen durften, besann sich die Spielgemeinschaft auf ihre Qualitäten und zeigte phasenweise tolles 7er Rugby. Die Verteidigungslinie wurde eng gehalten, die Tackles saßen und nach vorn lief der Ball plötzlich problemlos über mehrere Stationen. Ein souveräner 36:0 Erfolg stand zum Abschluss des ersten Tages und so konnten die müden Beine verdient im Freibad an der Unterkunft zur Regeneration abgekühlt werden.
Bei den Platzierungsspielen am zweiten Turniertag sollten nochmal alle Kräfte abgerufen werden, stand die Aussicht auf den den 5. Platz bei den Deutschen Meisterschaften immer noch im Raum. Dafür musste zunächst die SG Hansa aus Hamburg bezwungen werden. Doch entgegen des Erfolges beim Sanssouci Pokal zu Pfingsten unterliefen den Spielern immer wieder kleinere Fehler und trotz großen Kampfes unterlag man letztlich mit 7:17.  Um das Turnierziel, nicht als Letzter abzuschließen, noch zu erreichen, galt es die gute Leistung im erneuten Aufeinandertreffen mit dem Berliner SV zu wiederholen. Erschöpft von einem Turnierwochenende in der brütenden Sonne gelang dies nur teilweise, aber mit einem 26:22 im Abschlussspiel waren letztlich Spieler, Trainer und Supporter versöhnt.
Die Tatsache, das der Großteil der Spieler auch im nächsten Jahr noch im Team bleiben wird, weitere Verstärkungen aufrücken und es bis dahin die ein oder andere Verletzungssorge weniger geben wird, macht Hoffnung auf ein noch besseres Abschneiden bei der Deutschen 7er Meisterschaft 2024, die bereits jetzt als Ziel ausgegeben wurde.

 

Seid dabei und redet mit

Seid dabei und redet mit

Diese und viele andere Fragen erwarten Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft am 12.06.2023, 18 Uhr in der Aula des Evangelischen Ratsgymnasiums bei einer Podiumsdiskussion. Der gemeinsame Sozialkunde EA-Kurs der Edith-Stein Schule und das Evangelische Ratsgymnasium bereiteten die Diskussion mit spannenden Gesprächen vor. Die Podiumsdiskussion ist öffentlich. Es wird herzlich zur Diskussion eingeladen.

Seid dabei und redet mit!


Edith-Stein-Schule Erfurt