Bionik-AG und Offenes Labor im Schülerforschungszentrum
Schon mehr als ein Jahr gibt es an der Edith-Stein-Schule eine Bionik-AG. Im Mittelpunkt steht das wissenschaftliche Experimentieren. Zu Anfang unserer Projekte steht meist entweder ein biologisches Vorbild oder ein technisches Problem. Bisher haben wir Federn untersucht und dann einen Wettbewerb durchgeführt, wer nach Vorbild des Federkiels die Hülse einer Küchenrolle verstärken kann. Das Ergebnis sollte möglichst stabil und leicht werden. Wir haben die fertigen Modelle am Ende in spektakulären Bruchversuchen untersucht. Die stabilste Küchenrolle ist auch bei 10 kg Belastung (unserem Maximalgewicht) nicht zerbrochen. Sie war im Inneren mit Schaum verstärkt und am Rand mit Holzstäben. Aber es gab auch ein sehr leichtes Modell (siehe Foto), bei dem im Inneren Fäden durch den Querschnitt gespannt waren. Auch dieses Modell war stabiler als die unbehandelte Küchenrolle.
In der Coronazeit mussten wir uns online treffen. Wir haben diese Phase genutzt, um über Beispiele für gutes und schlechtes Produktdesign nachzudenken. Am Ende hatten wir mehrere Probleme gefunden, die wir lösen wollten. Intensiv haben wir uns damit befasst, Christbaumkugeln zu entwickeln, die eine größere Fallhöhe überleben. Dieses Projekt endete mit Christbaumkugelcrashtests, die mit Zeitlupenkamera aufgenommen wurden.
Seit dem Sommer 2022 trifft sich die Bionik-AG montags von 14:30 Uhr bis 16 Uhr am Schülerforschungszentrum an der Fachhochschule Erfurt. Inzwischen verfolgen die meisten Mitglieder eigene Projekte von Untersuchungen zum Zirpen bei Grillen bis zur chemischen Reaktion. Wir nennen dieses Format „offenes Labor“ oder auf Englisch „OpenLab“. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Anmelden kann man sich beim Leiter des OpenLab, Julian Sartori, über die Seite des Schülerforschungszentrums: https://jungforscher-thueringen.de/openlab-01/
Ansprechpartner an der Schule sind Frau Rein und Herr Hock