Auch Handballjungs träumen yom Landesmeistertitel

Auch Handballjungs träumen yom Landesmeistertitel

Unerwartet aber letztlich souverän marschierten die WK II Jungs durch das Schulamtsfinale in Weimar und könnten beim Landesfinale am 16. Mai in Wutha/Fahnroda den WK III Mädchen der Edith-Stein-Schule folgen und Jugend trainiert für Olympia Landessieger werden.
Im Auftaktspiel gegen Sömmerda tat sich das kaum eingespielte Team schwer und insbesondere in der Verteidigung stimmten die Zuordnungen noch nicht perfekt. Mit dem 13:13 Unentschieden hatte das Team jedoch noch alles selbst in der Hand.
Im zweiten und letztlich auch im dritten Spiel lief es dann vor allem in der Defensive besser. Deutlich konzentrierter im 1v1 und beim Zustellen der Räume sowie mit Julian aus der WK III im Tor als sichere Bank, taten sich die Gegner schwer durchzukommen und erfolgreich abzuschließen. Die erfahrenen Vereinshandballer Max und Linus führten ihr Team dann im Angriff als Vorbereiter und Vollstrecker vor dem Tor. Das 12:8 gegen Weimar und das 15:11 gegen Apolda waren die logische Konsequenz.
Der Turniersieg stand damit fest, womit im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen war. Die Erwartungshaltung fürs Landesfinale sind demnach noch bescheidener. Doch wer weiß, vielleicht kann das Handballteam vom Herrn Wollborn den Coup von 2020 wiederholen, als man völlig überraschend die Eisenacher schlug und Landessieger wurde. 

 

 

 

Ein Tag mit dem Bischof

Ein Tag mit dem Bischof

Eine schöne Tradition ist der jährliche Besuch des Bischofs an der Edith-Stein-Schule. Bischof Neymeyr ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, mit Schüler- und Lehrer*innen ins Gespräch zu kommen und sich vom Schulleben und verschiedenen Projekten berichten zu lassen.
Zunächst begrüßten Schüler*innen des Musikkurses 11 den Bischof mit „Love Is Everything“ und „Up In The sky“ und begannen mit einer gemeinsam gestalteten Andacht im Foyer. Dann stand der Besuch in einer 5. Klasse an und so saß der Bischof in der letzten Reihe beim Musikunterricht der 5c und ließ sich vom rhythmischen Klatschen anstecken. In der Pause gab es Zeit für Begegnungen und Gespräche im Lehrerzimmer, wo er nicht nur von der neuen Innenarchitektur angetan war.
Die nächste Station war die Projektarbeitspräsentation einer Gruppe der 10d, die sich mit den Denknadeln in Erfurt auseinandergesetzt hatten. Geschichtlich ging es anschließend auch in der Oberstufe weiter. Bischof Neymeyer begab sich auch hier in die Rolle des Zuhörers und war beeindruckt von den konstruktiven Diskussionen der Elfklässler
Zum Abschluss des Tages tauschte er sich noch länger mit Schulleiter Dr. Voigt und der Schulseelsorgerin Frau Hennig Schönemann aus. Natürlich war auch der anstehende Katholikentag ein Thema und welche wichtige Rolle die Schulgemeinschaft dabei übernehmen kann. 

 

 

Kantersieg bei Heimspielpremiere

Kantersieg bei Heimspielpremiere

Während der erste Erfolg in der Deutschen U16 Liga Ost vor zwei Wochen in Potsdam noch glücklich und knapp errungen wurde, legte die Spielgemeinschaft ESSV Erfurt / RC Leipzig beim Rückspiel vor heimischer Kulisse noch eine ordentliche Schippe drauf und kam zu einem völlig unerwarteten 70:10 Erfolg gegen die Jungen Preußen. 
Dabei verlief der Auftakt alles andere als vielversprechend. Bereits nach drei Minuten konnten die Brandenburger mehrere Unsicherheiten in der Verteidigung des Gastgebers nutzen und gingen mit dem ersten Versuch in Führung. Doch bereits zwei Minuten später konterten die Thüringer und Sachsen, ließen nach einigen Stürmerphasen den Ball durch die Hintermannschaft laufen und liefen über den schnellen Außen erstmals in gegnerische Malfeld ein.
Was danach folgte, war ein Feuerwerk an Angriffswellen nach ähnlichem Prinzip. Über den physisch überlegenen Sturm rollte eine Welle nach der anderen über die tapfer verteidigenden Gäste und die Hintermannschaft vollendete. Zwischenzeitlich brachten die Stürmer selbst immer wieder den Ball über die Vorteilslinie und konnten ihrerseits zu Versuchen in die Endzone eintauchen. Auch wenn nicht jede Erhöhung ihr Ziel fand, stand es zur Halbzeit schon 46:5. An dieser Stelle sollte noch erwähnt werden, das die Jungen Preußen nach Ausfällen in der letzten Woche nur mit 14 Spieler*innen angereist sind. Auch wenn Heimmannschaft fairnesshalber in gleicher Anzahl auflief, war das Fehlen einzelner Leistungsträger bei den Brandenburgern spürbar.
Das soll die Leistung der Erfurter und Leipziger nicht schmählern, denn auch nach einigen Wechseln in der zweiten Halbzeit, setzten sie ihre Dominanz fort und sie kamen zu weiteren teils bilderbuchhaft herausgespielten Versuchen. Auch den Gästen gelang kurz vor Schluss noch ein weiterer Versuch, doch das letzte Wort hatten die Gastgeber. Nach mehreren Ballvorträgen durch die Hintermannschaft und ansehnlichen Offloads im Kontakt fand der Ball ein letztes Mal sein Ziel im Malfeld zum 70:10 Endstand.
Bei bestem Wetter, perfekten Platzverhältnissen und über 100 Zuschauern hätte sich der begeisterte Präsident des Edith-Stein-Schulsportvereins Peter Dubiel keine bessere Heimpremiere für sein Team in der Deutschen U16 Liga vorstellen können. Im Anschluss an die Großen durfte auch die U12 noch in Aktion treten und auf dem Rasen ein kleines Testspiel untereinander veranstalten.
Ein großer Dank geht an das Cateringteam das mit Pasta, Grillgut und Kuchen sowohl die Teams als auch die zahlreichen Gäste vorzüglichst versorgte.

Am 20.4.24 gibt es die nächste Chance auf 15er Rugby in der Landeshauptstadt. Dann wird mit dem Ligakrösus vom Berliner Rugbyclub jedoch ein anderes Kaliber nach Erfurt kommen.

 

So ist Versöhnung …

So ist Versöhnung …

Alle 7. Klassen feierten zum Beginn der Fastenzeit eine Eucharistiefeier mit Pater Jeremias in der Ursulinenkirche. Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d haben die Texte im Unterricht vorbereitet und gelesen, besonders berührt hat das Gebet eines Töpfers aus Taizé. Die Klasse 7c präsentierte im Gottesdienst drei Chorstücke unter Leitung von Musiklehrer Ekkehard Fellner. Mit dem „Kyrie“ und dem „Agnus Dei“ von Traugott Fünfgeld und dem Lied „Ich möcht, dass einer mit mir geht“ wurden die Schülerinnen und Schüler passend zum Thema auf den Gottesdienst eingestimmt.

Ekkehard Fellner

Gebet eines Töpfers aus Taizé:

Herr, mache mich zu einer Schale,
offen zum Nehmen, offen zum Geben,
offen zum Beschenktwerden.
Herr, mache mich zu einer Schale für Dich,
aus der Du nimmst und
in die Du etwas hineinlegen kannst.
Herr, mache mich zu einer Schale
für meine Mitmenschen,
offen für die Liebe, für das Schöne,
offen für ihre Sorgen und Nöte,
offen für traurige Augen und ängstliche Blicke.
Herr, mache mich zu einer Schale.

(Töpfer aus Taizé)

 

Comhghairdeachas

Comhghairdeachas

Nachdem sich unsere Schüler*innen im Vorjahr als gastgebende Schule bescheiden zurückgehalten hatten, starteten die English Cracks der ESS beim diesjährigen Fremdsprachenwettbewerb English in the City wieder voll durch. Diesmal war das Gutenberg Gymnasium Ausrichter für den Vergleich der besten Englisch Schüler*innen der neunten Klassen der Erfurter Gymnasien und Gesamtschulen.
Passend zum länderkundlichen Schwerpunkt hatte das Orgateam die Aula in die Irischen Farben getaucht. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter und einem musikalischen Auftakt durch die Schulband, manövrierten sich die Partizipierenden durch die verschiedenen Aufgabenteile. Ob Listening, Reading, Spelling oder Regional Studies – im Akkord flatterten im Juryzimmer die gelösten Testblätter ein und wurden umgehend bewertet. So zeichneten sich schon nach dem individuellen Teil erste Tendenzen ab, jedoch waren die paarweise durchgeführten Conversation Runden letztlich ausschlaggebend, wer am Ende die Nase vorn hatte und einen der besonderen gesponserten Preise mitnehmen konnte. Vor der Siegerehrung gab es noch die Gelegenheit, dem Vortrag der irischen Fremdsprachenassistentin zu lauschen und weitere Quizfragen zu Ireland zu beantworten. Dann endlich wurden die Platzierungen verkündet. Als Auserwählte der 9 teilnehmenden Schulen waren bereits vorab alle zu Gewinnern erkoren und so gab es für auch alle entsprechende Präsente.
Unsere vier Vertreter*innen überzeugten mit sehr guten Ergebnissen, wobei es Paula und Juli sogar unter die Top 15 schafften. Den Vogel aber schoss Raphael aus der 9a ab. Er wurde als letzter aufgerufen, was nichts anderes bedeutete, dass er den Wettbewerb gewonnen hatte. Herzlichen Glückwunsch oder Comhghairdeachas, wie es auf irisch heißt, zu dieser herausragenden Leistung.

 

U16 triumphiert erneut in 7er Liga Ost

U16 triumphiert erneut in 7er Liga Ost

Nach dem ersten Erfolg in der Deutschen Jugendliga Ost am vergangenen Samstag in Potsdam setzte auch die 7er Auswahl der Spielgemeinschaft ESSV Erfurt / RC Leipzig ihr Erfolgssträhne an gleicher Stelle fort. Während im 15er Rugby teilweise noch Lehrgeld bezahlt wird, etabliert sich das eingespielte 7er Team als echter Gradmesser im Osten der Republik. Im dritten Turnier der 7er Liga Ost überzeugten sie erneut und holten sich den zweiten Turniersieg, wodurch die Tabellenführung weiter gefestigt wurde. 
Im Eröffnungsspiel gegen die Oranienburg Raptors kamen die Spieler aus Sachsen und Thüringen souverän in den Turniertag und konnten mit 5 Versuchen einschließlich aller Erhöhungen einen klaren 35:7 Sieg einfahren. Im zweiten Spiel warteten dann die Jungen Preußen, denen man im letzten Turnier noch unterlegen war. Aber auch hier hielten die Nerven und während es in der 1. Halbzeit noch ausgeglichen lief, setzte man sich am Ende mit 24:12 durch. 
Der Berliner Rugby Club, der hoch favorisiert sein zweites Spiel völlig überraschend gegen die Raptoren verloren hatte, kam mit ordentlich Wut in die letzte Partie. Gegen die bis dato ungeschlagene Erfurt/Leipziger SG hatte der Berliner Trainer sein Team offensichtlich richtig eingestellt, den schon kurz nach Anpfiff gelang der erste Durchbruch und die Hauptstädter gingen in Führung. Nach einer Stabilisierungsphase kamen die Erfurter in der Hinterreihe mit weiten Pässen über den schnellen Außen vom ESSV zum Ausgleich. Die Abfolge wiederholte sich in der zweiten Halbzeit noch einmal und so stand es kurz vor Schluss 14:14. Mit dem letzten Angriff und mit Ablauf der Uhr konnte der Ball mit mehreren Phasen und Offloads noch einmal in die gegnerische 22m Zone hineingetragen werden, wo dann Kapitän Lennard durch eine Lücke in der Verteidigung zum entscheidenden Versuch eintauchen konnte. Der 19:14 Endstand besiegelte den Turniersieg.
Viel Zeit zum Jubeln bleibt nicht, denn schon am nächsten Samstag kommen die Jungen Preußen zum ersten Heimspiel in der Deutschen Jugendliga Ost nach Erfurt. Damit gibt es endlich die Gelegenheit, das Team mit vereinten Kräften zu unterstützen.

 

 

Überzeugende Vorleserin

Überzeugende Vorleserin

Beim Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbes, der in Erfurt in der Kinder- und Jugendbibliothek stattfand, konnte sich Emma aus der Klasse 6b unter den 15 antretenden Schulsiegern behaupten. Sie erreichte zunächst knapp die 2. Runde und brillierte dort beim Vorlesen des unbekannten Textes mit ihrer atmosphärischen, lebendigen und nuancenreichen Lesetechnik. Wir gratulieren und drücken in der nächsten Runde die Daumen.

 

Elternabend – eine Szenencollage

Elternabend – eine Szenencollage

Zum Abschluss der Darstellen und Gestalten Kurse der Klassen 12 präsentierten die Abiturienten das Theaterstück „Elternabend“ in der prall gefüllten Aula. Das von den Schüler*innen verfasste Stück handelt davon, wie stressig und nervig oder aber auch spaßig und spannend ein Elternabend für die Eltern, Lehrer, aber auch aus der Sicht der Schüler sein kann. Szenen aus den Elternhäusern in Vorbereitung auf den Abend, Diskussionen zwischen den Eltern über vermeintliche Banalitäten, das Schulessen oder den Dresscode an der Schule lösten im Publikum immer wieder Lacher aus. Auch ernstere Themen, wie die Reaktionen auf den Klassenchat, wurden thematisiert. Mit Überspitzungen und Übertreibungen wurden bisweilen auch Szenen aus dem schulischen Leben, wie Projekttage und Klassenfahrten, die im Rahmen des Elternabends vorgestellt wurden, in besonderer Weise auf die Bühne gebracht.
Durch diese gelungene Persiflage dieses speziellen Teil des Schullebens vermochten die Schüler*innen es überzeugend, ihre eigene Sichtweise zu präsentieren und die Elterngeneration aufs Korn zu nehmen. Darüber hinaus konnte man an den Reaktionen der anwesenden Eltern und Lehrer*innen erkennen, wie sehr die Jugendlichen mit ihrer Wahrnehmung immer wieder ins Schwarze getroffen haben. Das wurde spätestens bei der Wahl des Elternsprechers deutlich.
Kursleiterin Frau Reske, die die Inspiration zum Stück aus dem gleichnamigen Roman von Sebastian Fitzek entnommen hatte, konnte zum Auftakt eine Videobotschaft des Autors präsentieren, der den jungen Darstellenden Mut machte und sich der Tatsache erfreute, dass es sein Stoff auf die Bühne geschafft hat.
Ein besonderer Dank geht neben den beteiligten Schüler*innen, die selbst auch Regie geführt haben, wie  immer auch an die Technik AG, die Sound und Licht wie gewohnt gut unter Kontrolle hatten.

 

 

ESS.Schul.Shirts – es gibt sie wieder

ESS.Schul.Shirts – es gibt sie wieder

Nachdem die Shirts und Hoodies vom orch.ESS.ta und von voic.ESS so guten Anklang gefunden haben, gibt es nun auch wieder ein Neuauflage des ESS-Schul-Shirt-Shop. Dort findet ihr in den unterschiedlichsten Farben Shirts, Kapuzenpullover und mehr mit unserem Schullogo. Viel Spaß beim Shoppen.

Für die Sportler*innen vom Schulsportverein finden sich in einem eigenen Shop zusätzliche Klamotten für den Trainingsbetrieb.

 

Nach Ernüchterung folgt Jubel – Rugger im Wellenbad der Gefühle

Nach Ernüchterung folgt Jubel – Rugger im Wellenbad der Gefühle

Nach mehreren Absagen im Spätherbst gab es den Restart für das U16 Rugbyteam in der Deutschen Jugendliga Ost bereits geballt Ende Februar mit einem Doppelspieltag in Potsdam. Dort warteten am Samstag nacheinander der RK 03 Berlin und die Jungen Preußen aus Potsdam, Velten und Hohenneuendorf. Beide Teams trennten sich im Eröffnungsspiel letztlich 19:3, nachdem die Brandenburger Spielgemeinschaft das Spiel lange offen gehalten hat.

Der SG ESSV Erfurt/RC Leipzig blieb durch den späteren Start zwar noch etwas mehr Zeit zur Vorbereitung, jedoch wurde schon bei den Übungsphasen klar, dass die Standards zum Knackpunkt werden könnten, spielte der Sturm in dieser Konstellation doch erstmalig zusammen.

Gleich nach Ankick und der ersten Balleroberung zeigte der Nachwuchs des zweiten Berliner Bundesligavereins, wie man über dominierende Gedränge und souveräne Gassen einen Gegner früh in die Knie zwingen kann. Denn obwohl viele Tacklings der Erfurter und Leipziger saßen, kreierten die Berliner immer wieder aus den Standards heraus erfolgreiche Angriffswellen, die letztlich schon in der ersten Halbzeit zu vier Versuchen führten. In der eigenen Vorwärtsbewegung gelang es Thüringern und Sachsen nicht, die geplante Taktik umzusetzen und nach sicheren Stürmerphasen die eigene starke Hintermannschaft ins Spiel zu bringen. Die aus dem 7er Rugby erfolgsverwöhnte Hinterreihe aus Erfurt kam einfach nicht zum Zug – zu verunsichert waren sie auch aufgrund des Drucks der Berliner. 

Die Trainer waren zur Halbzeit dementsprechend ernüchternd in ihrer Analyse, doch mit Blick auf den Lerneffekt und die Motivation auch für das nächste Spiel, sollte in der zweiten Halbzeit noch einmal der Fokus auf die Basics gelegt werden. Zumindest das gelang. Die eigenen Gedränge standen zunehmend sicherer, die Ballvortragenden wurden besser unterstützt und auch die Hintermannschaft konnte hier und da einige Meter machen und sich so aus dem Griff der Angreifenden lösen. So konnte das Spiel etwas offener gestaltet werden und den RK 03lern gelangen nur noch zwei weitere Versuche. Allerdings kam für die Spielgemeinschaft kein Punkt auf die Anzeigentafel und so ging auch das zweite Saisonspiel mit 0:36 deutlich verloren.

Nach kurzer Pause warteten die nächsten 2×25 Minuten auf die SG Leipzig/Erfurt, die leider ohne Ersatzspieler angereist war, aber zumindest auf einen starken Berliner Gastspieler zurückgreifen konnte, was vor allem für die Stabilität der Gedränge von Vorteil war.

Das Spiel gegen die Jungen Preußen begann denkbar schlecht. Direkt die erste Angriffswelle wurde quasi verschlafen und so konnte das Heimteam direkt punkten mit dem ersten Versuch. Diesmal war das jedoch offensichtlich der Weckruf und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Standards funktionierten, die Tacklings saßen, die Stürmerphasen brachten Meter um Meter, im Ruck wurde die Bälle gesichert und sogar vom Gegner geklaut und die Hintermannschaft kam endlich ins Rollen. So ließ der erste eigene Versuch nicht lange auf sich warten und nach gelungener Erhöhung ging man knapp in Führung. Der nun folgende Schlagabtausch entwickelte sich im Spielverlauf zu einem echten Krimi. Dem nächsten Brandenburger Versuch folgte alsbald die Antwort der Erfurter und Leipziger und so wechselte die Führung hin und her. Die Nervosität der Jungen Preußen und ihrer Trainer nahm zu und während außerhalb des Spielfeldes die Unruhe und der Frust im Heimblock offensichtlich wurde, steigerte sich auch die Fehlerquote auf dem Feld. Die Jungen Preußen, die bereits seit mehreren Jahren in der 15er Konstellation zusammenspielen, hatten die Liganeulinge aus Thüringen und Sachsen vermutlich anders eingeschätzt. 

Nach dem dritten Versuch und der erneuten Erhöhung kurz vor Spielende ging die SG ESSV/RCL mit 19:15 in Führung und gab diese trotz letzter Angriffswellen des Gegners nicht mehr her. Mit dem Schlusspfiff war der erste Sieg in der Deutschen Jugendliga Ost perfekt und die Freude grenzenlos, natürlich erst nachdem den befreundeten Brandenburgern der gebührende Respekt gezollt wurde. Schon am 19.3.24 gibt es das nächste Aufeinandertreffen, wenn die Jungen Preußen zum ersten Heimspiel in Erfurt zu Gast sind, falls der Platz in der Essener Straße bis dahin bespielbar ist.

Es spielten: 

Sturm: I.Pietsch, J. Thomas, N. Bernstein, L. Löwert, O. Donath (2V), Ph. Schulze (alle Leipzig), S. Schricker (Gera-ESSV), L. Wiltzsch (ESSV) (C)

Hintermannschaft: A. Flosdorff, T. Schindler, L. Nenninger, T. Scholz (1V), W. Schindler (2E), N. Seewald (alle ESSV), E. Sadrija (Gera-ESSV)

 


Edith-Stein-Schule Erfurt