Alle Beiträge von Joachim Schindler

Beim Bundesfinale zählte der olympische Gedanke

Beim Bundesfinale zählte der olympische Gedanke

Nachdem bei den Regionalausscheiden und beim Landesfinale unsere Mädchen die Spiele gegen die anderen Thüringer Schulen nach Belieben dominierten, fuhren Trainergespann Wollborn/Dabel und die Mannschaft mit gewissen Erwartungen nach Berlin, in der Hoffnung, vielleicht das ein oder andere Spiele gewinnen zu können. Was jedoch in der Gruppenphase am ersten Tag auf die Erfurterinnen wartete, war Handball auf einem anderen Level. Eingespielte Handballteams und teils routinierte Nationalspielerinnen, welche die Unerfahrenheit der Edith-Stein-Schülerinnen eiskalt ausnutzten. Vor allem die Tempogegenstöße machten es unseren Mädchen zu schaffen. Da halfen auch die teils tollen Paraden von Lena nur bedingt und der Ball zappelte immer wieder hinter ihr im Netz. Dass sie auch Handball spielen können und einige inzwischen Stammspielerinnen in der Jugend beim beim frisch gebackenen Landesmeister Thüringer HC sind, zeigten sie in einzelnen gelungenen Angriffszügen und erfolgreichen Abschlüssen. Auch die Bemühungen in der Verteidigung wurden trotz des hohen Einsatzes oft zunichte gemacht, da es mehrfach 2-Minuten Strafen hagelte und es in Unterzahl noch schwieriger wurde, die beweglichen Angriffsspielerinnen aus Berlin, Hamburg und Hessen im Zaum zu halten. Drei klare Niederlagen standen am Ende des ersten Tages auf dem Papier und es bedurfte einiger Arbeit der Trainer, die Truppe für die Spiele am nächsten Tag zu motivieren.
Am zweiten Tag ging es schon am Morgen auf die Platte und gegen Schleswig Holstein und die Sportschule aus Magdeburg sollte eine deutliche Leistungssteigerung her. Die war im ersten Spiel auch zu erkennen. Nach ein paar Gegentoren kämpften sich die Handballerinnen zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder heran und schon keimte noch einmal Hoffnung auf. Ballverluste, Strafen, Abschlusspech und letztlich auch die fehlende Kondition verhinderten am Ende jedoch ein besseres Abschneiden. Im Abschlussspiel um den 15. Platz sollte dann noch einmal alles in die Waagschale geworfen werden. Aber so richtig zündete der Turbo auch gegen die Saarländerinnen hier nicht. Deren überragende Kreisläuferin fand immer wieder eine Lücke und mit ihren Sprungwürfen das Ziel. Den Erfurterinnen gelangen erfreulicherweise zunehmend auch Aktionen im Angriff und sie kamen häufiger zu erfolgreichen Abschlüssen. Bekannte Probleme verhinderten jedoch auch in starken Phasen, dass man den Gegnerinnen wirklich näher kommen konnte. 
Mit einem sehenswerten Ferntreffer in der Schlusssekunde setzte Penelope zumindest einen versöhnlichen Abschlusspunkt, der bei aller Enttäuschung für einen Moment sichtbare Freude aufkommen lies. Unser Team hat sich dennoch tapfer geschlagen und auch immer wieder aufgezeigt, dass sie zurecht für Thüringen im Bundesfinale standen.
Letztlich stand der olympische Gedanke im Vordergrund und und neben der sportlichen Erfahrung war das Zusammentreffen mit den Handballerinnen aus der ganzen Republik sowie mit allen möglichen Sportler*innen bei der Abschlussveranstaltung ein ganz besonderes Erlebnis. Zumal hatte das Team mehrere Gelegenheiten, sich Berlin etwas genauer anzuschauen und neben Brandenburger Tor, Reichstag und Holocaustdenkmal stand auch ein Ausflug zum Flugfeld Tempelhof auf den Ausflugszielen. Trotz verpasster sportlicher Höhenflüge hat sich die Tour allemal gelohnt und zumindest die leuchtenden Jacken der Thüringer Landessiegerinnen werden auch den anderen Teams noch in Erinnerung bleiben.

 

England ist immer noch eine Reise wert

England ist immer noch eine Reise wert

Hastings, Brighton, London, Dover Castle und Canterbury standen in diesem Jahr erneut auf dem Programm der Englandfahrt der 8. Klassen. Auch das Wetter brachte mit Wind, Regenschauern und einigen Sonnenstunden immer wieder Abwechslung in die Tage auf der Insel.

Nach nächtlichem Start und 16 Stunden Anreise mit Bus und Fähre kochte trotz spürbarer Erschöpfung bei Ankunft in Hastings die Anspannung hoch, stand doch die Begegnung mit den Gastfamilien als erstes auf dem Programm. Die Übergabe verlief problemlos und einige knüpften auch schnell Kontakt zu ihren Gastgebern.
Das Programm startete am Montag mit einer Schnupperrunde in Hastings, wobei der Rundgang im Fischerhafen und der Altstadt von den Geschichten der Local Guides ausgeschmückt wurden. Nach einem heftigen Schauer stand der am Nachmittag geplante Ausflug kurz auf der Kippe, doch man vertraute Vorhersage und Regenradar und so stand dem obligatorischen Spaziergang am Beachy Head nichts im Wege. Einziger Unruhefaktor für die Lehrer*innen war der stürmische ablandige Wind, wodurch die Schüler*innen genötigt wurden den Abstand zu den Klippen natürlich “absolut unverhältnismäß” hoch zu halten. Am Birling Gap gab es dann jedoch die Möglichkeit den Wellen etwas näher zu kommen und die eindrucksvollen Kreidefelsen aus der Nähe zu betrachten. Der erste Tag klang aus mit Treffen auf dem Fußballplatz oder im Park, wobei einige auch die interessanten Gepflogenheiten mancher einheimischer Jugendlicher erfahren durften.
Am Dienstag ging es nach Brighton, um den Charme des alten englischen Seebads zu erkunden. Ein Blick von oben aus dem i360 sowie der Besuch des Royal Pavillon ermöglichten erste Aus- und Einblicke. Nach ein paar Erkundungen auf eigener Faust in lokalen Bookstores, Vintage Läden und den Seitengassen ging es zurück zum Strand und Pier, wo doch einige trotz Aufsicht der nicht verführbaren Lehrer kurz dem Blinken der Automaten und einarmigen Banditen erlegen waren. 
Der Londontag zeigte sich wettertechnisch von seiner besseren Seite, stieg das Thermometer doch um ein zwei Grad an und die Sonne blitzte immer wieder mal heraus. Auf den Spuren des Englisch Lehrbuches ging es zunächst durch Greenwich und schließlich mit dem Boot in Richtung Westminster. Dort startete klassenweise eine kleine Sightseeing Wanderung entlang einiger architektonischer Ikonen Londons, die mit einem weiteren Zeitfenster für die Schüler*innen endete. Essen in Chinatown, Souvenirs und Postkarten besorgen am Leicester Square oder einfach nur durchs Theatre District und zum Piccadilly Circus  stromern waren einige der gewählten Aktivitäten. Nach einer kleinen Underground Odysee brachten die Busse am Abend alle wieder unbeschadet zu ihren Gastfamilien.
Der letzte Ausflugstag brachte die 8klässler am Donnerstag zunächst zum Dover Castle, wo einige das Leben in den Wartime Tunnels erleben konnten und alle die lange Geschichte der Festungsanlage in Augenschein nahmen. Nächster Stop war Canterbury. Hier stand der Besuch der beeindruckenden Kathedrale auf dem Programm. Neben den unterschiedlichen architektonischen Bauepochen, bunt strahlenden Kirchenfenstern, dem Mordplatz des Thomas Becket, der Entdeckung Edith-Steins unter den Heiligenfenstern oder einem Filmschauplatz im Kreuzgang gab es viele weitere Details zu entdecken. Dem Förderverein sei an dieser Stelle gedankt für das Sponsorings des Eintritts, der sonst das Budget der Fahrt etwas gesprengt hätte. Canterbury hatte aber noch mehr zu bieten und so nutzen die Schüler- und Lehrer*innen ihre Freizeit um die Altstadt zu erkunden, Lokales Essen zu testen oder weitere Mitbringsel zu besorgen. Zurück in Hastings gab es am Abend noch einmal die Gelegenheit zum gemeinsamen Abhängen und Fußballspielen.
Der Abreisetag war zunächst vom Packen und Verabschieden geprägt, aber nachdem das Gepäck im Bus verstaut war, ließen es die Klassen entspannt ausklingen. Die 8d besuchte die Schmuggler Höhlen von Hastings und die anderen Klassen wohnten einer Teatime bei, in welcher ihnen die dazugehörigen Traditionen aufgezeigt wurden. Die Second Hand und Antiquitätenläden im alten Hastings hatten es nicht nur den Lehrer*innen angetan und so gingen die verbleibenden Stunden schnell vorbei.
Ein letztes Mal in den Bus und auf die Fähre und schon waren alle am nächsten Morgen wieder zu Hause und bereit für das eigene Bett.
Vielen Dank an die Organisatoren für eine erlebnisreiche Zeit in England mit viel landeskundlichem Input. Erfreulich war diesmal auch, dass in einigen Gastfamilien auch die Konversationspraxis nicht zu kurz kam.

 

 

Jubel und Dämpfer am Super Rugby Samstag

Jubel und Dämpfer am Super Rugby Samstag

Der 20. April hatte es in sich, Nachwuchsturnier in Dresden, 7er Heimturnier der Oaks Herren mit einigen Ehemaligen vom ESSV und im Anschluss das Ligaspiel der U16 gegen den Tabellenprimus. Gleichzeit lief in Hannover unser neuberufener Nationalspieler erstmals für die deutsche U20 auf. Das waren nicht nur sportliche, sondern auch logistische Herausforderungen.

In Dresden kümmerte sich Herr Kräling gleichzeitig um die U12 und die Erfurter Spieler in der U14 und U10. Zum Glück waren noch drei Väter vor Ort, die nach Kräften unterstützten. Das war bei den nasskalten Wetterbedingungen und den Herausforderungen auf dem Platz auch notwendig. Drei tschechische Vereine liefen dieses Jahr mit mehreren Teams beim August der Starke Pokal auf und gegen diese Macht hatten die mitteldeutschen Vereine wenig entgegenzusetzen. Die U12 zog gleich gegen den späteren Turniersieger den Kürzeren und auch gegen Dresden war verletzungsgeschwächt diesmal kein Kraut gewachsen. Erst im Platzierungsspiel gegen Halle schienen die Lebensgeister wieder zurückzukehren. Es wurde aktiv verteidigt und der Ball ebenso nach vorn getragen. Ein Unentschieden und der damit verdiente geteilte fünfte Platz waren das Ergebnis.

Die beiden U10 Spieler Matti und Moritz unterstützten die SG Halle/Gera. Die Spiele waren hier etwas knapper gegen die körperlich überlegenen Tschechen, woran unsere Spieler einen großen Anteil hatten. Vor allem Moritz nahm mehrfach das Heft in die Hand, überzeugte durch mutige Tackles, einige Durchbrüche und gutem Auge für die Mitspieler*innen. Am Ende blieb zwar nur der 6. Platz, aber dafür zwei sehr zufriedene Rugbyspieler.

Auch die drei U14 Spieler*innen des ESSV  kamen in ihrer Spielgemeinschaft nicht über diese Position hinaus. Da die  erfahrenen Spieler noch nicht von der Englandfahrt zurück waren, fehlte die gewohnte Routine im Angriff und die Sicherheit in der Verteidigung, vor allem im Zusammenspiel mit dem Rest der Spielgemeinschaft. Für die noch anstehenden Turniere der Saison wurden jedoch weiter Erfahrungen gesammelt und schon beim Heimturnier am 4.5.24 am Sportforum Johannesplatz will die U14 wieder in gewohnter Stärke angreifen.

Während die Jüngeren in Dresden auf dem Platz standen, kämpften die Herren der Erfurt Oaks auf heimischen Geläuf um eine gute Platzierung beim 1. Heimturnier der Mitteldeutschen 7er Liga. Diese gelang jedoch vor allem der zweiten Mannschaft der Eichen, die Ex-Nachwuchscoach des ESSV, Ex-Jena Spielertrainer und Neuberliner Nam Vu  aus vor allem ehemaligen ESSV und Oaks Spielern zusammengestellt hatte, die inzwischen deutschlandweit bei Topclubs spielen. Mit Max, Friedemann, Christoph und Samvel liefen hier teils aktive Spieler aus der 1. und 2. Rugby Bundesliga auf, die von drei Rosslebener U20 Spielern unterstützt wurden. Nach Siegen gegen die erste Mannschaft, Chemnitz und die SG Magdeburg/Dresden unterlagen sie in  einem knappen Finale nur den Potsdamern und wurden am Ende Zweite. Das 1.Team der Oaks verbuchte einen Sieg gegen Magdeburg/Dresden und wurde Vierter. Ein besseres Abschneiden wurde sicherlich auch durch die Tatsache verhindert, dass ihr Kapitän Conrad Voigt zur selben Zeit bei einem Testspiel in Hannover sein Debüt für die U20 Nationalmannschaft feierte und seine Eichen nicht auf dem Platz unterstützen konnte.

Um so mehr lieferte er im Dress der Adler ab. Das neuformierte Team um Nationalcoach John Mulvihill trumpfte gegen den Bundesligisten Germania List  auf und kam zu einem souveränen 54:15 Erfolg. Conrad fügte sich problemlos in das Team ein und konnte mit seiner Physis als Zweite Reihe Stürmer vor allem bei den Standards und und den Kontaktsituationen überzeugen. Auf dem Weg zum Stammplatz im Kader der in diesem Jahr anstehenden Europameisterschaft, war dies ein erster wichtiger Schritt.

Gern hätte die U16 ihrem Co-Trainer Conrad ein ähnlich erfreuliches Ergebnis gemeldet. Der Ligaprimus Berliner Rugby Club war jedoch bei der 17:48 Niederlage beim Heimspiel an diesem Samstag noch eine kleine Nummer zu groß für die Spielgemeinschaft ESSV Erfurt/ RC Leipzig. Dabei sah es über weite Strecken nach einem Spiel auf Augenhöhe aus. Die Berliner gingen in der ersten Halbzeit schnell mit drei Versuchen und einer Erhöhung in Führung, doch noch vor der Halbzeit folgte die Antwort des Heimteams. Zwei Versuche über die Hintermannschaft resultierten in einem 10:17 Halbzeitstand und das Momentum lag zunächst bei den Thüringern und Sachsen. Zumal wurde ein weiterer Durchmarsch vom Schiedsrichtergespann als unvollständig bewertet. In Halbzeit Zwei punkteten zunächst wieder die Berliner. Doch auch hier folgte die Antwort der Spielgemeinschaft und der alte Punkteabstand war wieder hergestellt. Während die Berliner nun mit frischen Kräften aus ihrem breiten Kader aufwarten konnten, ließen selbige bei den ersatzgeschwächten Erfurtern und Leipzigern zum Ende nach. Fünf Spieler waren zudem erst am Morgen von einer Englandfahrt zurückgekehrt. In der Folge kam der Berliner RC zu drei weiteren Versuchen und ein etwas zu deutliches Endergebnis stand letztlich an der Anzeigetafel.

Positiv bleibt dennoch das im Vergleich zum Hinspiel verbesserte Spiel der Hintermannschaft auf Basis einer soliden Plattform des Sturms und die phasenweise ebenbürtigen Standards, wie die Gedränge und die Gassen. Der dritte Tabellenplatz bleibt nach diesem Spieltag sicher und schon in zwei Wochen kann dieser beim Berliner SV weiter gefestigt werden.

Es spielten: 
Sturm: I.Pietsch, J. Thomas, N. Bernstein, O. Donath, Ph. Schulze (alle Leipzig), E. Tenner, T. Scholz, L. Wiltzsch (C) (alle ESSV) 
Hintermannschaft: A. Flosdorff, T. Schindler, L. Nenninger (1V), S.v. Leuckart (2V), W. Schindler (1E), N. Seewald (alle ESSV), E. Sadrija (Gera-ESSV), A. Dose (RC Leipzig)

 

Fotos vom Nationalspieler C.Voigt: Stephan Janus

„Keep the whole world singing!“

„Keep the whole world singing!“

Am 10. April kam das Vokalensemble der ESS in St. Crucis zusammen, um die Barockkirche für
eine Stunde mit Gesang zu füllen. Ohne instrumentelle Begleitung wurde eine Atmosphäre spannungsvoller Ruhe geschaffen, in welcher mithilfe von Musik über Gott, die Welt und die Liebe nachgedacht werden konnte. Die sieben Mitglieder des Vokalensembles präsentierten dazu ein vielfältiges Repertoire, das von Renaissance-Gesängen über Schlager der 1920er bis hin zu U2 reicht. Das die Kirche füllende Publikum zeigte sich begeistert und forderte zwei Zugaben ein. Für
die jungen Männer bedeutet das Konzert den Auftakt zum Abschied. Abschied von ihrer engagierten und stets geduldigen Chorleiterin Bernadett Wollensak, Abschied von der Edith-Stein-Schule und Abschied voneinander, denn das Abitur rückt mit großen Schritten näher. Doch bis dahin gilt: „Smile the while you are singing. Carry, carry your part. Keep a melody ringing in your heart.“ (Willis A. Diekema)

 

 

VoicESS-Kammerchor eröffnet Sozialaktion

VoicESS-Kammerchor eröffnet Sozialaktion

Am Donnerstag, 18. April 2024 fiel der Startschuss für die 72-Stunden-Aktion im Bistum Erfurt. Diese ist die größte Sozialaktion in Deutschland, getragen von jungen Leuten. Innerhalb von 72 Stunden engagieren sich junge Menschen für soziale Projekte in ihrer Nähe. Auch viele unserer Schülerinnen und Schüler werden sich daran beteiligen.

Im Eröffnungsgottesdienst in der Wigbertkirche genau um 17.07 Uhr wurde gemeinsam gebetet, mit klangvoller Unterstützung von Sängerinnen und Sängern des VoicESS-Kammerchores der Edith-Stein-Schule gesungen, die einzelnen Projekte und Projektgruppen vorgestellt und auf die Aktion eingestimmt.

Ekkehard Fellner

 

Unser Traum vom Frieden in Europa – MEP Berlin 2024

Unser Traum vom Frieden in Europa – MEP Berlin 2024

„Ein Vierteljahrhundert MEP – und wir dürfen dabei sein“. Mit diesen Worten eröffnete das diesjährige Präsidium, bestehend aus Arthur, Bjarne und Charlotte, die 25. Sitzungswoche und gleichzeitig die Jubiläumsfeier des MEP.
MEP – auf den ersten Blick eine etwas seltsame Abkürzung. Doch hinter diesen drei Buchstaben verbergen sich Emotionen, schlaflose Nächte und hitzige Debatten. Warten Sie, bis der MEPFunke auch auf Sie überspringt! Gerade in den letzten Jahren ist es immer wichtiger geworden, junge Menschen frühzeitig an weltpolitische Themen heranzuführen. Sei es der Russland-Ukraine-Konflikt oder der NahostKonflikt – wegschauen bringt nichts! Themen wie künstliche Intelligenz, inklusive Gesellschaft oder eben der Nahostkonflikt sind aktueller denn je. Das Planspiel bietet hier eine Plattform für junge Menschen, sich intensiv darüber auszutauschen und die eigene Meinungsbildung zu fördern. Jedes Jahr im März kommen deshalb Schüler aus ganz Deutschland (in diesem Jahr auch aus Luxemburg, Tschechien, Österreich und Belgien) in Berlin zusammen, um gemeinsam das Planspiel zu spielen. Die Sitzungswoche ist in 8 Ausschüsse organisiert, die an den ersten beiden Tagen der Woche zunächst eine Resolution erarbeiten. Am Mittwoch und Donnerstag werden diese dann im großen Plenum diskutiert und abgestimmt. Vor den Osterferien war es für die irische Delegation soweit. Acht Delegierte, Leonor als Ausschussvorsitzende, Charlotte als Präsidentin und Herr Burckhardt, reisten am Sonntag gemeinsam in die Hauptstadt. Nach der Ankunft und dem Mittagessen begann die Ausschussarbeit. Es wurden Sketche und kleine Präsentationen vorbereitet, um den übrigen Teilnehmern das jeweilige Ausschussthema vorzustellen. Am Abend fand die Jubiläumsfeier des Vereins statt, denn das MEP besteht seit 25 Jahren. Wir hörten verschiedene Redner, darunter auch Emily Fonts, die jüngste Bundestagsabgeordnete, die ihre Karriere beim MEP begann. Nach einem unterhaltsamen Abendprogramm des Alumni-Teams fielen wir schließlich alle müde in unsere Betten.
Am Montag ging es spannend weiter. Gemeinsam mit allen Delegationen haben wir die Mecklenburgische Landesvertretung in den Ministergärten besucht. Es war für die Delegierten ein beeindruckendes Erlebnis, zum ersten Mal in einem solchen Gebäude zu sein. Nach der feierlichen Eröffnung der diesjährigen Sitzungswoche durch Charlotte fand eine Podiumsdiskussion statt und schließlich wurden die Delegationen vorgestellt. Neben den Hannoverisch-Kroatischen Krawattenbindern und den Hamburger Macarena-Sängern tanzen die Erfurter zu dem altbekannten Cotton-Eye Joe, der ursprünglich aus Irland stammt. Die 8 Mädchen erhielten dafür einen verdienten Applaus. Nach diesem tollen Auftakt ging es dann aber wirklich mit der (harten) Arbeit der Delegierten los. Das Plenum teilte sich schnell in seine Ausschüsse und fand sich in ihrem Tagungsort ein. Nach einem leckeren Mittagessen wurde hier nun hitzig debattiert, formuliert und abgestimmt. Am Ende des Tages war das kleine Licht des MEP entflammt. Auch am zweiten Tag der Ausschussarbeit wurde konzentriert gearbeitet. Den Zeitdruck ließen sich die Delegierten hier allerdings nicht anmerken und brachten ihre Resolutionen in die Finalisierung. Am Abend fand dann noch das beliebte Lobbying statt, bei dem sich nun alle über die gedruckten Resolutionen unterhalten und debattieren konnten. Welche Angriffspunkte finde ich? Was ist nicht vielleicht doch ganz gut? Bis tief in die Nacht wurden noch Reden für die kommende Plenardebatte formuliert.
Die Plenardebatte wurde dann pünktlich am Mittwoch vom Präsidium im Bundesrat eröffnet. Die irische Delegation durfte hier nun ganz stolz auf den Plätzen der Thüringer Politiker Platz nehmen. Nach einer Fishbowl-Diskussion mit Anton Hofreiter, begannen dann die Plenardebatten. Zur Stärkung ging es zum Mittagessen im Bundesfinanzministerium. Ein besonderes Highlight ist hier jedes Jahr der Paternoster. Nachdem drei Resolutionen angenommen und nur eine abgelehnt wurde, verließen wir dann den Bundesrat wieder und machten uns auf zum gemeinsamen Abendessen. Der Delegationsabend führte uns erst in ein asiatisches Restaurant und später in die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Von dort oben konnten wir mit einem angenehmen Blick über Berlin den Abend ausklingen lassen. Der letzte Tag der Sitzungswoche ist angebrochen. Die Delegierten haben noch einmal all ihren Ehrgeiz zusammengenommen und argumentieren stark für und gegen die Resolutionen. Es wurden nachhallende Reden gehalten und abgestimmt.
Um die Mittagszeit besuchte Frau Schwesig, die amtierende Bundesratsvorsitzende, das Plenum. Hier hatten die Delegierten noch einmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was auch rege genutzt wurde. Nach dem Mittagessen wurde die letzte Resolution debattiert und das MEP neigte sich dem Ende zu. Anschließend folgte die Spaß-Resolution der AVs und der Präsident Arthur verabschiedete uns mit herzerwärmenden Worten. Damit war die Sitzungswoche offiziell zu Ende und wir fuhren mit vielen neuen Erinnerungen und Eindrücken erst einmal in die Jugendherberge zurück. Mit müden, aber sehr glücklichen Gesichtern saßen wir dann einen Tag später in der Bahn und fuhren nach Erfurt zurück. Der MEP-Funke war auf uns übergesprungen!

Leonor Heinitz

 

Big Challenge

Big Challenge
Zur 25jährigen Jubiläumsausgabe des Englisch Wettbewerbs The Big Challenge haben mit über 90 Anmeldungen so viele Schülerinnen und Schüler teilgenommen wie noch nie. Gespannt warten wir nun auf die Ergebnisse in ca. 4 Wochen.
 
 
 

„Ein Studium für das du brennst? Finde es heraus!“

„Ein Studium für das du brennst? Finde es heraus!“

Zum Tag der Pharmazie 2024 fuhren am 25 interessierte SchülerInnen der 10., 11. und 12. Klassen mit Frau Seiler und Frau Dubiel nach Jena in die Uni. Der Tag findet alle 4 Jahre statt. Mit Lunchpaket, Mensagästekarte und Neugier ausgerüstet stiegen wir gegen 8.30 Uhr aus dem extra für uns reservierten Bus und trafen uns im vollbesetzten Hörsaal der Uni zum ersten Vortrag. Im Foyer erwartete uns  – mit einem Quiz in der Hand – ein buntes Angebot rund um die Pharmazie: Kräuter erkennen, Inhaltsstoffe analysieren, Messverfahren, Tabletten pressen u.s.w..  „Wissenschaft findet im Apothekenalltag statt“.

Warum könnte Pharmazie ein Studium sein, wofür du brennst? Viele Fragen konnten beantwortet werden.

Nach den Abschlussvorträgen stiegen wir gegen 16.30 Uhr wieder in unseren Bus und hatten Zeit für eine Rückschau (Zitate der Teilnehmenden):

Der Tag der Pharmazie hat viele Eindrücke hinterlassen, die individuellen Gespräche mit den Pharmazeuten waren sehr informationsreich und äußerst interessant. Ich konnte viel Neues lernen und auch praktische Dinge ausprobieren. Ein sehr gelungener Tag.“ (R.W) 

„ Es war eine sehr gute Gelegenheit sich mit seinen Zukunfts- und Studienwünschen auseinanderzusetzen und sich besonders mit dem Pharmaziestudium besonders intensiv zu befassen. „(L.B.)

[…]ein Tag vieler, neuer und unbekannten Erkenntnissen in einem doch so „langweiligen“ Beruf.(F. )

„Auch wenn die Antwort etwas trivial wirkt, finde ich die Vielfalt, die dieser Studiengang bietet sehr bemerkenswert. Er umfasst zwar viele chemische Aspekte, aber beinhaltet auch physiologische, biologische und technische Elemente. In dem Kontext sind auch die variierenden Berufsmöglichkeiten hervorzuheben, es ist nicht nur der Apotheker als „Schubladenzieher“, sondern umfasst viele Bereiche, die sich bis in die Forschung ziehen.“  Danke für die Möglichkeit an diesem Tag teilnehmen zu können. (M.D.)

[…] Mir hat besonders gefallen, dass man sich an den Ständen mit den Pharmazeuten immer im direkten Gespräch Fragen stellen konnte. Außerdem konnten wir vieles selbst machen (zb. selbst Tablettenkapseln herstellen„ (S.S)

Pharmazie ist ein abwechslungsreicher, vielseitiger aber auch sehr anspruchsvoller Studiengang. Allerdings bietet es im Berufsleben einen sicheren, zukunftsreichen  Arbeitsplatz mit viel naturwissenschaftlichen Kontakt.“(H.W.)

Der Beruf Apotheker ist viel mehr als nur hinter der Theke stehen und Patienten beraten. Nach dem Tag der Pharmazie habe ich eine neue Sicht auf die spannende Arbeit als Pharmazeut bekommen.“ (M.R)

Ich würde Pharmazie studieren, weil man sehr viel Praktisch arbeiten kann und vielen Menschen damit helfen kann. (J.G)

Der 6. Tag der Pharmazie war eine gute Chance ein Berufsfeld kennenzulernen und einen Einblick auch hinter den Tresen der Apotheker zu erhalten.“ (T.T.)

Es hat mich fasziniert, inwieweit Pharmazie direkt und indirekt meinen Alltag beeinflusst und mit anderen Interessengebieten zusammenhängt. “(L.W.)

Frau Dubiel, Frau Seiler

 

Unser Hospiz-Projekt

Unser Hospiz-Projekt

Wir alle sterben.
Früher oder später findet alles ein Ende.
Wir – die Klasse 10d – haben gemeinsam mit Frau Kühn das Tabu gebrochen und ganz ehrlich über die Themen Hospiz, Tod, Sterbebegleitung und Trauer geredet.
Wir hatten die Möglichkeit offen über unsere eigenen Erfahrungen mit dem Tod zu sprechen und haben die auch alle genutzt. Manchmal tut es nämlich unheimlich gut, über seine Gefühle zu sprechen. Allerdings gibt es auch Momente, wo man nicht darüber sprechen will. Das ist völlig okay und sollte von jedem respektiert werden! Denn jeder hat seine Art zu trauern.
Jeder findet seinen eigenen Weg, mit dem Verlust eines Menschen oder eines Tieres umzugehen. Und niemand sollte sich für seine Trauer rechtfertigen müssen!
Der musikalische Einstieg in unser Projekt, mit dem Lied „Ihr da oben“ von den Broilers, war perfekt um sich langsam in das Thema einzufinden. Anschließend teilte Frau Kühn ihre persönlichen Erfahrungen mit uns und beantwortete unsere Fragen zum Thema Hospiz. Wer wollte konnte dann seine persönlichen Erfahrungen mit der Klasse und Frau Kühn teilen. Für einige von uns endete dieser Gesprächskreis sehr emotional. Die aufgestauten Gefühle konnten wir mit Hilfe von Luftballons in den Himmel sen-
den, was ein sehr schönes Gefühl war. Auch hier gab es im Anschluss noch die Möglichkeit über seine Gefühle sprechen.
Es hat Spaß gemacht, das TABU ZU BRECHEN und es war eine wertvolle Erfahrung.

Pauline und Linda, Klasse 10d

 

Bienvenue à l’ESS

Bienvenue à l’ESS

Nachdem im September 2023 unsere 11.Klässler kulturell beeindruckende und erlebnisreiche Tage im sonnigen Nordfrankreich verbringen durften, stand in der Woche nach den Winterferien der Besuch unserer französischen Gäste bei uns in Erfurt an. Am 18. Februar 2024 war es nun soweit. Der Reisebus kam am Sonntagabend gegen 18 Uhr an und eine spannende Woche sollte beginnen. Wiedersehensfreude, französisches Küsschen zur Begrüßung und auf ins Abenteuer. Unter den Gästen war auch der Schulleiter der Partnerschule, Monsieur Descamps, der sich bei diesem Antrittsbesuch an der ESS ein persönliches Bild von unserer Schule, Erfurt und unserem schönen Thüringen machen wollte. Lange hatten sich die 11.Klässler auf den Besuch vorbereitet, um ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für diese gemeinsame Woche auf die Beine zu stellen. Dieses neue Oberstufensprachprojekt setzt auf eine gelebte Dreisprachigkeit von Deutsch-Französisch-Englisch. Wie bereits bei unserem Besuch in der Partnerschule im September 2023 fanden dazu Programmteile in wechselnden Sprachen statt.
Die Gäste erlebten mit ihren deutschen Austauschpartnern am Montag einen sehr herzlichen Empfang in der Aula, bei dem unsere jüngeren Französischlerner aus der Kl. 6 d das Begrüßungsprogramm eröffnen durften. Nach einer gemeinsamen Englischstunde mit Kl. 12, ging es ab zur französischen Schulführung, die Kl. 8 vorbereitet hatte. Das Aktivieren von verschiedenen Lerngruppen in das Wochenprogramm ließ eine große Zahl an Schülern vom Besuch unserer Freunde profitieren. Der Montagnachmittag führte die Projektgruppe in unsere Turnhalle, wo sich alle ordentlich auspowern konnten. In beiden Ländern gut bekannt und beliebt: Rugby – auf englisch angeleitet von Herrn Schindler.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Entdeckung von unserer schönen Landeshauptstadt. Der eA Kurs En Kl. 11 hatte im Unterricht in den letzten Wochen die bekannte digitale Stadtführung zu den KiKa-Figuren aus dem Deutschen ins Englische gebracht. Pünktlich zur Anreise unserer Gäste ging die neue Sprachversion online: bei der Stadtführung, die mit der APP Actionbound arbeitet, ist nun die Auswahl von 2 Sprachen möglich: Deutsch und Englisch. Ein kleiner Klick, hinter dem sich viel kreative und sprachliche Arbeitsleistung unserer Schüler verbirgt. Das Ergebnis der Schüler ist eine gelungene Überarbeitung und Erweiterung der bisherigen deutschen Version der Stadtführung und die komplette Entwicklung der englischen Variante. Die diesbezügliche Zusammenarbeit über Herrn Schubert mit dem Stadtmarketing war äußerst konstruktiv und wertschätzend. Die Schüler waren sichtlich stolz, ihr Werk mit den französischen Gästen bei schönstem Sonnenschein auszuprobieren. Bis zum Mittag stand dann der Domplatz mit dem Erfurter Dom auf dem Programm. Die Schüler des eA Französischkurses 11 hatten dafür Impulsvorträge und ein ansprechendes Quizz auf Französisch vorbereitet. Ein weiteres Highlight des Tages war für alle sicherlich der Besuch des MDR-Rundfunkhauses. Das dieser Besuch einen wichtigen Beitrag für die Abschlussparty leisten würde, konnten sich die Schüler beim Betreten des Gebäudes zuerst gar nicht vorstellen! Nach der Besichtigung der Büros des Radiosenders ging es in das echte Fernsehstudio des „Thüringen Journals“, wo die Schüler über den Werdegang der abendlichen Nachrichtensendung informiert wurden. Es galt gut zuzuhören, denn im Format einer Nachrichtensendung – unseres eigenen „Thüringen Journals“ – sollte auch unsere Woche abschließend zusammengefasst werden und jeder Schüler sollte sich dabei aktiv einbringen können.
Am Mittwoch machten wir eine Tagestour nach Jena. Morgens ging es ins Planetarium mit französischer Vorführung. Anschließend gab es im Volkshaus eine Hörprobe der 1. Sinfonie von Beethoven und nach dem Mittagspicknick durften wir exklusive Blicke hinter die Kulissen des Carl Zeiss Werkes erhaschen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Herrn Deparnay, der unseren Besuch im Zeiss-Werk vorbereitet hatte. Vor Ort stellte er das Unternehmen in einer deutsch-französischen Führung vor. Die französischen Gäste, die von einem Technikgymnasium kommen, waren sichtlich interessiert und in einem abschließenden Gespräch wurden sogar Kontakte für künftige Projekte geknüpft!
Die Austauschwoche verging wie im Fluge und schon war der letzte Tag gekommen: Donnerstag, der Abschiedstag mit dem mehrsprachigen Medienprojekt „Notre semaine en images“. Gemeinsam haben wir eine Sondersendung des „Thüringen Journals“ produziert. Ein sehr individueller Rückblick auf eine unvergessliche Woche! Wie im MDR-Filmstudio wurden auch bei uns die Moderatorenbeiträge mit der Technik des Green-Screens gefilmt. Da die Schüler die Hinweise und Ratschläge der MDR-Führung am Dienstag noch gut in Erinnerung hatten, war die technische Umsetzung ein Kinderspiel und das Videoergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Am Donnerstag Nachmittag stand ein weiterer wichtiger Termin auf dem Programm: die erste deutsch-französische Versammlung für das „24- Stunden-Autorennen“. Unserer Schule hatte im September 2023 die Einladung erhalten am legendären Modellautorennen unserer Partnerschule in Frankreich mit einem eigenen Auto teilzunehmen. Ein sehr spannendes und innovatives Technik-Sprachprojekt, welches viele zukunftsweisende Aspekte für unsere Schule vereint. Die Vorbereitungen dafür laufen schon auf Hochtouren: unser Modellauto Auto ist bereits fertig gebaut – nun muss es noch technisch an den strengen Regelkatalog des Rennens angepasst werden. Außerdem arbeiten unsere Schüler der Projektgruppe gerade an der Farbgestaltung der Karosse. Der Malwettbewerb dafür ist sicherlich allen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft bereits zu Ohren gekommen. Schon während der Begrüßungsworte zur Versammlung begannen die deutschen und französischen Technikschüler emsig mit dem Tüfteln an unserem Modellauto. Tuscheln, auseinander bauen, Schraubendreher, ausprobieren, Ratschläge, experimentieren, alle zusammen, kommentieren, gemeinsames Lachen und dann die gelungene Fahrprobe im Flur vor dem Raum 304… aus Lehrersicht ein unbezahlbarer Moment! Die Vorfreude auf das Autorennen im Mai 2024 steigt!
Für die Abschiedsfeier am Donnerstagabend hatten wir nach Thüringer Manier eine gemütliche Grillparty mit Mitbringbuffet geplant. So kamen wir am Abend in unserem festlich geschmückten Foyer mit allen ProjektschülerInnen und deren Familien zur Abschiedsparty in sehr gemütliche Runde zusammen. Das Highlight des Abends war ohne Zweifel die Aufführung unserer Sondersendung „Thüringen Journal“! Für unsere französischen Gäste war zudem das köstliche Buffet und unsere traditionelle Thüringer Rostbratwurst mit Bornsenf ein weiterer unvergesslicher Eindruck. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle, die diesen Abend mit vorbereitet haben. Dazu zählen besonders alle liebevoll vorbereiteten Köstlichkeiten auf dem Buffet, das Schmücken des Foyers, die musikalische Untermalung des Abends durch Magnus, Jonas und Franz sowie der technische Support für den Abend und natürlich auch das Aufräumen am Ende des Tages. Das letzte Gruppenfoto, Dankesworte, Livemusik, herzliche Umarmungen unter Freunden, nette Gespräche, Senf zur Bratwurst, Film ab und unter dem Motto „Friends in Europe“ ab nach Hause. Am Freitag um 6 Uhr verließ der französische Reisebus unsere Landeshauptstadt…
Mit der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein und die Bäckerei Thor konnten viele Highlights realisiert werden, die die Woche zu einem unvergesslichen Schulprojekt für alle Beteiligten werden ließen. Danken möchten wir dabei auch für die Materialspenden des Tourismusbüros, die wir am Abschiedsabend im Namen von Herrn Schubert an alle Projektteilnehmer ausgeben durften.
Zum Gelingen der Austauschwoche trugen auch viele Kollegen weit über die Grenzen ihres normalen Unterrichts bei. Diese gelebte Gemeinschaft auf allen Ebenen macht unsere Schule immer wieder zu einem besonderen Ort des Lernens. Doch ohne die liebevolle Unterstützung aller Familien, die ihre Kinder im September 2023 nach Frankreich reisen ließen und nun im Februar einen Gast beherbergten, wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Alle Gäste fühlten sich sehr herzlich aufgenommen.
Das wichtigste Ergebnis unserer Woche sind neben vielen schönen Erinnerungen, aber vor allem die entstandenen Freundschaften zwischen Jugendlichen und Familien in einem sich wandelndem Europa. Lassen Sie uns diesen Gemeinschaftsgedanken weiterführen. Die Vorbereitungen für das nächste Oberstufensprachprojekt in Klasse 11 haben bereits begonnen, damit immer mehr Schüler von dem Kontakt zu unseren neuen europäischen Partnerschulen profitieren können.

A. Theermann und T. Rumph

 


Edith-Stein-Schule Erfurt