Die Frankreich Fahrt – mehr als nur eine Studienfahrt  

Die Frankreich Fahrt – mehr als nur eine Studienfahrt  

Am 25. April 2022 begann für 36 Schülerinnen und Schüler die lang erwartete Frankreichfahrt. Nach ca. 2 Jahren ohne jedwede Klassenfahrt konnte man die Begeisterung in der Gruppe förmlich spüren, jeder freute sich auf diese spannende Reise, die uns erwartete. Nach ca. 6 Stunden Busfahrt kamen wir an in Straßburg – der inoffiziellen Hauptstadt Europas. Nachdem wir unsere überraschend sauberen Zimmer bezogen ging das Abenteuer dann wirklich los. Wir marschierten noch als Gruppe zum Münster – unserem zentralen Sammelplatz für alle Aktivitäten in Straßburg – als wir uns aufteilten. Die „Aufgabe“ war es die Stadt in Gruppen von mindestens 3 Personen zu erkunden. Eine recht simple, aber trotzdem unglaublich spannende Aufgabe; schließlich war man in einer völlig fremden und dazu noch französischen Stadt. Voller Tatendrang erkundeten wir sie, schlugen ohne wirklichen Plan Wege ein um zu schauen, wo wir ankamen. Zwei Stunden verbrachten wir so in der Stadt, aßen zu Abend und trafen uns schlussendlich erneut am Münster. Von dort aus ging es dann zurück zum Hotel, wo Herr Dr. Schrammek und Frau Hölzner noch die Aufgaben für diese Studienfahrt bekanntgaben und wir den ersten Tag abschlossen.
Nach einem recht kargen Frühstück – jeden Tag gab es das gleiche trockene Croissant, Blätterteiggebäck und Mini-Brötchen mit entweder Marmelade oder Nutella – begaben wir uns am Dienstag erneut hinein nach Straßburg. Die heutige Aufgabe war dabei bereits konkreter; wir sollten verschiedenste Sehenswürdigkeiten in Straßburg aufsuchen und Fragen zu diesen beantworten. Während dieser Stadt-Rallye konnten wir Straßburg in seinen verschiedensten Facetten betrachten; vom gewaltigen Münster und Palais Rohan, zur lieblichen „Petit-France“, zu Deutsch „Klein-Frankreich“ bis hin zu ulkigen Straßen wie der „Rue de sœurs“. Doch das sollte es kulturell für den heutigen Tag noch nicht gewesen sein. Anschließend an diese Rallye nahmen wir an einer Stadtführung zu Wasser teil, welche uns nochmal die wichtigsten Stadtteile Straßburgs zeigte. Dazu wurde uns ein Audio-Guide auf Deutsch, Französisch oder Englisch angeboten. Nach dieser multilingualen Bootstour besuchten wir eine Mediathek in der für jedes französisch Niveau Literatur zu finden war. Zum Abschluss des Tages begaben wir uns noch in ein Restaurant, wo wir die Elsässer Spezialität schlechthin verkosten durften – den Elsässer Flammkuchen. Nachdem auch wirklich der letzte mit dieser Köstlichkeit gesättigt war, begaben wir uns zurück zum Hotel und der zweite Tag fand sein Ende.
Am dritten Tag besuchten wir die südlich Straßburgs liegende Stadt Colmar, welche uns erneut durch eine kleine Bootstour nähergebracht wurde und welche wir eigenständig erkunden durften. Nachdem diese Erkundung abgeschlossen war, machten wir uns auf zu einer Käserei in Lapartou. Dort angekommen begrüßte uns ein älterer Herr der uns den Herstellungsprozess des bekannten Münsterkäses erklärte; mit anschließender Käseverkostung gleich inklusive. Da wir noch etwas Zeit hatten konnten wir noch einen kleinen Abstecher in den idyllischen Ort Obernai machen, wo wir eine gute Stunde verbrachten. Und auch der dritte und bereits vorletzte Tag fand nach einem ausgiebigen Pizzaessen vor einem der vielen Regierungsgebäude Straßburgs sein Ende.
Das Memorial d’Alsace-Moselle, ein hochinteressantes, interaktiv gestaltetes Museum, welches sich mit der Geschichte des Elsass befasst, besuchten wir am vierten Tag. Auch hier durften wir das Museum zwei Stunden lang auf eigene Faust erkunden und zu Aufträgen forschen. Anschließend besuchten wir nach kurzer Busfahrt und Wanderung den Odilienberg; einen wunderbar ruhigen Ort mit einer kleinen Kirche, in der man sich kurz besinnen konnte. Nach diesen kulturellen Exkursen und einer weiteren Busfahrt zurück nach Straßburg hatten wir noch zwei abschließende Stunden, um uns die Stadt anzuschauen. Man konnte noch einmal die Schönheit Straßburgs bewundern, bevor es ein letztes Mal zurück zum Hotel ging.
Am nächsten Morgen mussten wir leider schon die Heimreise antreten. Aber im Gepäck hatten wir nun viele neue Erfahrungen aus Frankreich; sei es über die Sprache, das Land oder auch die Klassenkammeraden. Es war schön und erfrischend nach mehr als zwei Jahren als Klasse auch außerhalb der Schule zu agieren und einfach Spaß zu haben.
Herzlichen Dank an Frau Hölzner und Herrn Dr. Schrammek für die sehr gute Vorbereitung und Betreuung während der Studienfahrt!

M. Weiß

 

 

Chorworkshop als Auftakt zum „Neustart Schulmusik“ 

Chorworkshop als Auftakt zum „Neustart Schulmusik“ 

„Spring, spring, spring, like all the birds that sing!“, klingt es fröhlich es durch die Aula des Königin-Luise-Gymnasiums Erfurt. Mit einem jazzigen, swingenden Frühlingskanon aus England beginnt das Konzert zum Abschluss des Chorworkshops am Samstag, 8. Mai 2022. Einen ganzen Tag lang haben 50 Schülerinnen und Schüler unter der Leitung des Chorpädagogen und Universitätsmusikdirektors David Timm aus Leipzig fleißig geprobt und intensiv an den Stücken gefeilt, um jetzt im Abschlusskonzert dem interessierten Publikum die Ergebnisse zu präsentieren.
Dieser Chortag ist das erste Projekt der Initiative Neustart Schulmusik, um nach zwei Jahren Pandemie Thüringer Schulen und deren Schulensembles zu unterstützen. Musikbegeisterte Schülerinnen und Schüler soll wieder die Möglichkeit gegeben werden, sich in Auftritten und Konzertmöglichkeiten zu zeigen und sich durch Workshop und Kooperationsangebote motivieren zu lassen.
Das Projekt – von den Erfurter Musiklehrerinnen und -lehrern erdacht – wird durch den Bundesverband für Musikunterricht getragen sowie durch Fördergelder (u.a. durch die Fördervereine der beteiligten Schulen) unterstützt.
Zum ersten Workshop unter der organisatorischen Leitung von Franziska Földházi und Uli Frefat waren Sängerinnen und Sänger aus vier Thüringer Schulen eingeladen. Neben Stimm- und Gehörtraining durch Kanonsingen, Rhythmusübungen und Improvisation wurden neue Lieder aus mehreren Jahrhunderten erarbeitet. Ausreichend Pausen zum Erholen und Kennenlernen machten aus dem Sing together gleich ein Come together. Beim gemeinsamen Mittagessen gab es Gelegenheit andere Schülerinnen und Schüler kennen zu lernen und sich mit ihnen kurz auszutauschen.
Der Jugendchor VoicESS der Edith-Stein-Schule Erfurt unter Leitung von Ekkehard Fellner durfte 26 Sängerinnen und Sänger für den Chorworkshop nominieren, darunter auch einige zukünftige Sänger aus dem Kinderchor ESS-Kids.
Und der Bogen war sehr reich gespannt: Die Männerstimmen trugen im einstimmigen, gregorianischen Choral „Da pacem, Domine“ eindringlich die Bitte um den Frieden vor, der gesamte Chor antwortete mit der vierstimmigen, romantischen Vertonung „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dirigierübungen und Bodypercussion sorgten für viel Spaß und Abwechslung. Vor Max Regers hochromantischem „Der Mond ist aufgegangen“ zogen „Regen und Gewitter“ durch den Raum, von den Schülern täuschend echt mit Händen und Füßen simuliert. Zwei besonders mutige Sänger und eine hoch motivierte Sängerin absolvierten dann im Konzert erfolgreich ihren ersten Einsatz als Chordirigenten.
Lang anhaltender Applaus war der Dank für ein wunderbares Konzert, der Neustart Schulmusik ist gelungen. Alle Chorsänger sind sich einig im Wunsch nach weiteren Workshops, Fortbildungen und Chorbegegnungen.
Das erste Konzert unter Beteiligung mehrerer Ensembles im Rahmen von „Neustart Schulmusik“ findet am 2. Juli 2022 im Theater Erfurt statt.

Ekkehard Fellner

Erster Platz beim Adam-Ries-Wettbewerb

Erster Platz beim Adam-Ries-Wettbewerb

Richard aus der Klasse 5b hat bei der diesjährigen Landesrunde des Adam-Ries-Wettbewerbes einen ersten Platz errungen. Er war einer von 188 Schülern und Schülerinnen der 5. Klassen aus ganz Thüringen, die Ihre Lösungen zu drei kniffligen Matheaufgaben eingesandt hatten. Die 10 besten Schüler und Schülerinnen wurden in der letzten Woche zur Auszeichnung nach Erfurt eingeladen, wo sie ihre Urkunden und Preise überreicht bekamen.

Nun wird Richard Thüringen in der nächsten Runde, einem Vierländerwettbewerb zwischen Thüringen, Bayern, Tschechien und Sachsen vertreten. Dazu wünschen wir gute Lösungsideen und viel Erfolg.

Foto:  (C) Stadtverwaltung Erfurt/Grit Kästner

Tennis Teams trumpfen auf

Tennis Teams trumpfen auf
Im Rahmen von Jugend trainiert für Olympia fand bei sommerlichen Temperaturen das Schulamtsfinale im Tennis der Wettkampfklasse III männlich und weiblich statt. 21 Jugendliche kämpften mehrere Stunden auf den acht Sandplätzen des TC Apolda um den Einzug als Mittelthüringer Vertreter in die Landesfinals.
Am Ende waren sowohl das Jungen-, als auch das Mädchenteam der Edith-Stein-Schule erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg in den Landesfinals an gleicher Stelle. Diese finden allerdings getrennt für Mädchen am 25.5.2022 statt und eine gute Woche später, am 02.06.2022, für die Jungenteams.
 

Eichenpokal 2022

 

ESSV Rugger rocken Eichenpokal

ESSV Rugger rocken Eichenpokal

Ein Rugbytag, wie er zum Saisonauftakt kaum besser hätte laufen können. Bestes Wetter, ein perfekter Rasen in der Essener Straße, fleißige Helfer, allen voran die Mütter an diesem Tag, und fast 60 hochmotivierte Spieler*innen aus Dresden, Leipzig, Halle, Gera, Jena und Erfurt.
In drei Altersklassen konnte so für die Mitteldeutsche Nachwuchs 7er Liga der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden und man konnte es spüren, wie sehr sich die Kinder und Jugendlichen das herbeigesehnt hatten. In der U10 lieferten sich der RC Leipzig mit Halle und der SG Leipzig Skorpions/Gera packende Duelle. Erstere konnten am Ende den buchstäblichen Eichenpokal mit nach Hause nehmen.
Die U12 wurde dominiert von den Spielern unseres Schulsportvereins. Mit zwei überlegenen Siegen mit jeweils 9 Versuchen, obwohl sie durchweg in Unterzahl gespielt haben, ließen sie nichts anbrennen und nutzten ihre physische und technische Überlegenheit gegen Dresden sowie die Spielgemeinschaft aus Leipzig und Gera. Mit diesen Siegen behaupteten sie nach nunmehr drei Saisonturnieren auch souverän ihre Spitzenposition in der Tabelle.
Für die U14 war das Heimturnier in doppelter Hinsicht von Bedeutung. Zunächst absolvierten sie ein packendes Ligaspiel in der 7er Variante des Sport. Gegen starke Leipziger, die von Gera und Jena unterstützt wurden lagen sie zur Halbzeit noch 0:12 zurück, fanden dann aber besser ins Spiel und nutzten ihre Chance zum letztlich gerechten Ausgleich. In der Tabelle liegen die Erfurter nun in Führung, da der RC Leipzig nur mit einer halben Mannschaft angereist war und somit auch nur halbe Turnierpunkte einstreichen konnte. In den ausstehenden Turnieren gilt es jetzt, diese Position zu verteidigen.
Im Anschluss an das Ligaspiel ging der Blick der U14 nach vorn. Nächstes Wochenende steht in Heidelberg die Deutsche Meisterschaft in der 15er Variante des Sports an. Erstmalig nimmt der ESSV mit einem Team daran teil. Da die Schulmannschaft dort von Leipzig, Gera und Jena mit einigen Spieler*innen unterstützt wird, nutzten sie die Anwesenheit der anderen Vereine, um ihr erstes und einziges Testspiel durchzuführen. Was die Trainer hier beobachteten, sah sehr vielversprechend aus. Die Standards sahen gut aus und das Zusammenspiel klappte auf Anhieb. Vielleicht sind die Underdogs aus Thüringen und Sachsen gegen die Traditionsvereine aus Heidelberg, Hannover, Berlin, Frankfurt und Hamburg für die ein oder andere Überraschung gut. Wir werden hier davon berichten.

Deutschkurs auf Spurensuche in der Klassikerstadt

Deutschkurs auf Spurensuche in der Klassikerstadt

Am 3. Mai 2022 brach der Kurs 12d mit dem Deutschlehrer, Herrn Bartsch, bei herrlichem Sonnenschein zu einer Exkursion nach Weimar auf. Auf einem mehrstündigen Fußmarsch lernte die Gruppe wichtige Sehenswürdigkeiten, aber auch versteckte Winkel der Klassikerstadt kennen bzw. entdeckte schon Bekanntes wieder. Der Weg führte vom ehemaligen Gauforum über den Jakobsfriedhof zum Nationaltheater. Es folgten das Goethehaus, der historische Friedhof und die Bauhaus-Uni. An diesen Punkten wurde die großartigen Geistesleistungen, aber auch die wechselvolle Stadtgeschichte Weimars deutlich. Der Ilmpark mit dem Hafis-Denkmal, Goethes Gartenhaus sowie ein Eindruck der sehenswerten innerstädtischen Parkanlage rundeten gemeinsam mit dem Markt und der Anna-Amalia-Bibliothek den Rundgang ab. Alle Ziele wurden von außen angeschaut und sicherlich wird der eine oder die andere beim nächsten Besuch in Weimar auch einen Blick ins Innere werfen – Interesse wurde geweckt.

Klasse 7b und die Hollywood-Helden 

Klasse 7b und die Hollywood-Helden 

Das Glockenspiel aus Harry Potter oder die Trompeten und Posaunen aus dem Intro zu Star Wars: Die Melodien aus den großen Hollywoodfilmen sind unverwechselbar und oft genauso populär wie die Filme selbst. (www.kulturcarre.de)
Große Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7
b, die das Schülerkonzert Hollywood-Helden im Staatstheater Erfurt mit Antje Hock und Ekkehard Fellner besuchten. Unter der Leitung von Myron Michailidis präsentierte das Philharmonische Orchester zeitlose Disney-Klassiker, fetzige Action-Ohrwürmer und ließ Iron Man, Hulk und CaptainAmerica musikalisch zum Leben erwecken. Ganz hautnah konnte man den Musikern mit ihren Instrumenten beim Musizieren beobachten. Malte Arkona als launiger Conférencier erzählte in seiner Moderation kleine Anekdoten und Geschichten rund um die Entstehung der einzelnen Filmmusiken und stellte die einzelnen Instrumentengruppen vor.

Ekkehard Fellner

Musikkurs 11 bei der Uraufführung von „Face Me“ 

Musikkurs 11 bei der Uraufführung von „Face Me“ 

Besser geht’s nichts: Zum Auftakt des neuen Themas Musiktheater besuchte der Musikkurs 11 unter der Leitung von Martin Habermann und Ekkehard Fellner die Uraufführung Face Me/ Le Sacre du Printemps im Staatstheater Erfurt. Im zweigeteilten Tanzabend beleuchtet die mehrfach preisgekrönte Choreografin Ester Ambrosino die Handlungsspielräume des Individuums unter verschiedenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen:
„Welche Möglichkeiten nutzt der Mensch im digitalen Raum? Handelt er selbstbestimmt oder manipuliert? Welche Grenzen setzt hingegen das Korsett einer archaischen, ritualisierten Gesellschaft?
In Face Me (Gewinner des Thüringer Theaterpreises 2020), der Komposition von Michael Krause, verweben sich elektronische Musik, der Klang des Philharmonischen Orchesters und Videomapping zu einer faszinierenden Bild- und Klanglandschaft, in deren Sog ein Tänzer gerät. Wie viel ist der Mensch bereit zu opfern, um an der medial generierten Realität teilhaben zu können? Demgegenüber steht das rituelle Opfer von Le sacre du printemps: Ein junges Mädchen muss sich zu Tode tanzen, um den Gott des Frühlings gnädig zu stimmen. Igor Stravinskys berühmtes Ballett voller dicht verwobener Motive und packender Rhythmik sprengte zur Zeit der Uraufführung alle ästhetischen Sichtweisen und fesselt noch heute durch seine unmittelbare Wucht.“ (tanztheater-erfurt.de)

Der beeindruckende Abend wird mit einem Komponisten- und Choreographengespräch im Musikkurs nachklingen. Die beiden Künstler Esther Ambrosino und Michael Krausewerden in der nächsten Musikstunde Rede und Antwort stehen, ihr Konzept erläutern und mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen. Einen besseren Start in das Thema Musiktheater kann man sich nicht wünschen.

Ekkehard Fellner


Edith-Stein-Schule Erfurt