30 Jahre ESS – Podiumsgespräch mit emotionalen Erinnerungssplittern

30 Jahre ESS – Podiumsgespräch mit emotionalen Erinnerungssplittern

Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Edith-Stein-Schule war das das Podiumsgespräch in der Aula mit ehemaligen und teils immer noch aktiven Größen der Schulgemeinschaft. Knapp 100 Gäste lauschten gespannt den Geschichten aus den Wendejahren bis zur Gründung und aus den Anfangszeiten der Schule.
Nach Begrüßung durch den Schulleiter Dr. Voigt reichte selbiger das Wort an seinen Vorgänger und Gründungsschulleiter Dr. Schnauß weiter. Dieser gab den Anwesenden einen Einblick über die Motive und Ideen, die ihm und seiner Frau in den Jahren nach 1989 vorschwebten und die letztlich zur Gründung der Schule führten. Überzeugt werden mussten damals nicht nur die staatlichen Stellen für die Anerkennung und der Bischof als Träger sondern auch die benachbarten Ursulinenschwestern, die an gleicher Stelle schon auf eine pädagogische Tradition zugreifen konnten, wurde das Gebäude doch bis durch das Verbot durch die Nazis als Mädchenschule der Ursulinen geführt.
Dr. Schnauß berichtete von den bis heute noch gültigen christlichen Leitmotiven der Schule, auf denen die Schulgemeinschaft aufgebaut wurde, den anfänglichen Zuständen des Unterrichtens auf einer Baustelle, den Querelen mit der Finanzierung des späteren Neubaus und vielen weiteren Stolpersteinen, mit denen die Gründungsgeneration zu kämpfen hatte.
Im zweiten Teil des Abends moderierte Herr Scheuring ein Podiumsgespräch, bei welchem viele zusätzliche Anekdoten aus den ersten Jahren ans Tageslicht gebracht wurden. Er selbst gehört zur ersten Lehrergeneration und verstand es daher blendend die einzelnen Erzählungen aufzugreifen und den Ball weiterzuspielen. So konnte Schwester Jutta, die selbst noch bis vor wenigen Jahren an der Schule aktiv war, noch einmal die Diskussionen im Orden rekapitulieren. Einerseits stand man der Wiedergründung einer katholischen Schule sehr offen gegenüber, andererseits hatte natürlich insbesondere die fürs Gärtnerische verantwortliche Mitschwester Bauchschmerzen, als es in der späteren Planung des Neubaus um die Umnutzung des Klostergarten ging.
Eine besondere Situation erlebte auch Frau Merkel, die als Musiklehrerin der Partnerschule des Willigis-Gymnasium das Know-How der Mainzer nach Erfurt bringen sollte und die den Grundstein legte für die heutigen vielseitigen Instrumental- und Chorensemble der Edith-Stein-Schule. Sie pendelte tatsächlich zwei Jahre zwischen beiden Schulen und unterrichtet tageweise in Erfurt und in Mainz.
Etwas andere Einblicke ins Schulleben konnte Frau Goldmann geben, die von Anfang an für die Verpflegung der Schüler verantwortlich war und von der Essenstheke ganz spezielle Eindrücke von den verschiedenen Lehrer- und Schülergenerationen erhielt und bis heute erhält.
Ein ganzes Potpourri an Anekdoten packte schließlich Herr Dubiel aus, der von den ersten Fahrten und Festen berichtete und den einen oder anderen Schmunzler hervorrufen konnte. Besonders amüsant wurde das im Zusammenspiel mit Daniel Suckrau und Nadine Witt, zwei VertreterInnen der ersten Schülergeneration. Deren überaus positiver Rückblick auf ihre Schulzeit und die Tatsache, dass sie sich auch für ihre Kinder keine bessere Schule vorstellen konnten und könnten, war nicht nur für die erste Lehrerschaft und Schulleitung Wasser auf die Mühlen sondern Motivation, den vor 30 Jahren begonnen Weg weiterzugehen. Das empfahl auch Frau Gehrman, die als erste Schulelternsprecherin viele gute Erfahrungen rekapitulieren konnte und es wie die Ehemaligen auch nicht darauf schob, dass die negativen Erlebnisse in der Erinnerung verblassen.
Abschluss des Abends bildete ein lockeres Zusammenkommen im Foyer, wo bei Häppchen und gereichten Getränken nicht nur in Erinnerungen geschwelgt, sondern auch zwischen Schüler-, Lehrer*innen und Eltern generationsübergreifend Erfahrungen ausgetauscht wurden. 
Ein weiterer Rahmen in der 30jährigen Schulgeschichte schließt sich mit dem diesjährigen Schulfest am 29.6.23 im Nordbad, gab es doch in den Anfangsjahren schon ein Neptunfest an gleicher Stelle. Und auch diesmal werden tragende Persönlichkeiten aus der Vergangenheit wieder eine wichtige Rolle spielen.

 

Leichtathletik JtfO Landesfinale

Leichtathletik JtfO Landesfinale

16 Pünktchen fehlte am Ende dem Leichtathletikteam, um hinter den beiden Sportgymnasien aus Erfurt und Jena auf das Treppchen zu kommen beim Jugend trainiert für Olympia Landesfinale. Auch wenn der Weg nach Berlin zum Bundesfinale ob der Konkurrenz nahezu aussichtslos war, so konnten die Jungs in den ersten Disziplinen durchaus überzeugen und lagen nach Halbzeit der Veranstaltung noch vielversprechend auf dem dritten Platz.
Wie schon bei den Thüringer Landesmeisterschaften der Vereine am vorausgehenden Wochenende, bei denen Rasmus und Richard aus der 8d im 3000m und 800m zwei dritte Plätze für den ESSV erlaufen konnten und Philipp aus der 9c knapper Vierter im Sprint wurde, waren es insbesondere die Läufer, die lange die Fahnen hoch hielten im Teamwettbewerb der Schulen. Zwei vierte Plätze im 75m Sprint und bei den 800m sowie dritter Platz mit der Staffel und weitere gute Platzierungen bedeuteten viele Punkte für das Gesamttableau.
Doch auch Tim aus der 9b vermochte es, die Spezialisten mit seinen 64,50m als Zweiter im Wurf durchaus zu ärgern und Kugelstoßweiten von deutlich über 10m Meter bedeuteten auch für Aaron und Bruno aus der 7b und 9b persönliche Bestmarken. Trotz guter Ergebnisse in den Sprungwettbewerben wurde jedoch gerade bei den technischen Disziplinen das ein oder andere Pünktchen liegen gelassen und so fehlten die besagten 16 Punkte zur Bronzemedaille. Nichtsdestotrotz war das Trainerteam durchaus zufrieden mit dem Auftreten und Abschneiden der gesamten Mannschaft. Letztlich besteht diese primär aus Allround-Sportlern, die sich lediglich zusätzlich zu ihren Wahlsportarten auf die Leichtathletikdisziplinen im Edith-Stein-Schulsportverein vorbereitet haben.

 

Besuch aus Kenia

Besuch aus Kenia

Ein für viele Schüler*innen eher ungewöhnliches Bild ergab sich dieser Tage in den Gängen der Edith-Stein-Schule. Was durch die Ursulinen im Schuldienst bis vor einigen Jahren Alltag war, löste doch bei vielen einige Fragezeichen aus. Wer waren die beiden Ordensschwestern, die hier vom Schulleiter Dr. Voigt und weiteren Lehrer*innen gewichtig durch das Schulhaus und einige Klassenräume geführt wurden?
Anlass des Besuches von Schwester Lucy, Schul- und Kindergartenleiterin der St. Scholastica Catholic School in Nairobi sowie ihrer Ordensschwester aus dem Benediktinerinnenkloster in Kenias Hauptstadt war der Austausch mit Unterstützer*innen verschiedener kenianischer Schulprojekte sowie der Besuch des Mutterordens in Tutzingen. So gibt es zum Beispiel in Klettbach einen Förderverein, der eine gemischte katholische Schule im Mombasa fördert und dort insbesondere das Schulgeld der ärmeren Kinder in Form von Patenschaften übernimmt. Über Herrn und Frau Dr. Mai vom Klettbacher Förderverein, die mit Sr. Lucy seit Gründung der Educaid Academy in Mombasa in Verbindung stehen,  kam auch der Austausch mit der Edith-Stein-Schule zustande.
Bei einer Führung durch die verschiedenen Räumlichkeiten unserer Schule sowie der anschließenden Kaffeepause fanden intensive Gespräche statt. Die begleitenden Englischlehrer*innen übernahmen hier Übersetzungsaufgaben und konnten so einige Einblicke in unser Schulleben aus den letzten 30 Jahren gewährleisten. Auf der anderen Seite berichtete Sr. Lucy über die Abläufe an ihrer Schule und wie dort versucht wird, die verschiedenen sozialen Hintergründe der Jungs unter einen Hut zu bekommen. Familie Mai schwärmte von der Disziplin und Ordnung an der Schule in Nairobi und mit welcher Begeisterung die Kinder am Schulleben teilnehmen. Beeindruckt waren die Gäste von den offenen Unterrichtsformen, dem Vivarium, den vielen Pokalen der Schulteams sowie der musikalischen Bandbreite der ESS, die sie bei einer Unterrichtsvisite und auf den Plakatwänden der Musik beobachten konnten.
Viel Übereinstimmung konnten die beiden Schulleitungen mit Blick auf die grundlegenden Säulen der Schulen feststellen. Die benediktinischen Prinzipien der Erziehung, bei denen u.a. Vertrauen, Rücksichtnahme und Respekt im Vordergrund stehen, sind auch Werte, die im Schulleben der Edith-Stein-Schule im Vordergrund stehen und gerade in der aktuellen Schulentwicklungsdebatte wieder prominenteren Stellenwert erhalten.
Im zweiten Teil des Besuchsprogramms gab es für die Schüler*innen der Klasse 10a im Englischunterricht die Möglichkeit für einen vertiefenden Austausch mit den Gästen aus Nairobi. Sr. Lucy und Sr. Serva standen Rede und Antwort und im Laufe der Gespräche äußerte eine Schülerin spontan ihre Absicht, nach dem Abitur die neugewonnen Kontakte zu nutzen und an die Schule von Sr. Lucy zu gehen. Dass der Kontakt weiter vertieft werden soll, war allen Beteiligten schnell klar und wir können gespannt sein, inwieweit unsere Schüler*innen zum Beispiel über den Englisch Unterricht einen Austausch mit den Schülern der St. Scholastica Catholic School zustande bekommen.

 

Premiere bei den Deutschen Meisterschaften

Premiere bei den Deutschen Meisterschaften

Die Trauben hängen hoch auf dem nationalen Top-Niveau, sind aber nicht unerreichbar für die Spieler des U16 7er Rugbyteams des Edith-Stein-Schulsportvereins. Gemeinsam mit dem RC Leipzig und Unterstützung von zwei Jungen Preußen, mit denen die Erfurter bereits Erfahrung in der 15er Liga sammeln konnten, wagten sie die erstmalige Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in der olympischen Variante des Sports in Hannover. Dort wurden am zweiten Juniwochenende gleich vier Deutsche Meister im Jugendbereich ermittelt und sowohl die weiblichen U15 und U18 Spielerinnen, aber insbesondere die  U18 Spieler boten Rugby auf höchstem Level an.
In der Gruppenphase des U16 Wettbewerbes trafen die Spielgemeinschaft aus dem Osten direkt auf die späteren Meister und Vizemeister. Während man sich im Auftaktspiel gegen den RK Heusenstamm mit 5:20 noch sehr achtbar aus der Affäre ziehen konnte und viel Lob von der Seitenlinie kam, schienen die Spieler gegen die viel zu flinken Gegenüber der SG Hannover Nord United völlig überfordert. Mit 0:45 wurde die SG Erfurt/Leipzig/Junge Preußen vom neuen Deutschen Meister quasi überrollt und ein ums andere Mal liefen die Niedersachsen in die Endzone ein. Ärgerlich für die Trainer war dabei nicht die erwartbare Niederlage, sondern die mentale Selbstaufgabe des Teams schon zu Beginn der Partie.
Blieb in der Gruppenphase noch der Berliner SV zur Kompensation und Wiederherstellung des eigenen Anspruchs. Zusammen mit den beiden Erfurter U14 Spielern erstmals in der Startformation, die für die höhere Altersklasse auflaufen durften, besann sich die Spielgemeinschaft auf ihre Qualitäten und zeigte phasenweise tolles 7er Rugby. Die Verteidigungslinie wurde eng gehalten, die Tackles saßen und nach vorn lief der Ball plötzlich problemlos über mehrere Stationen. Ein souveräner 36:0 Erfolg stand zum Abschluss des ersten Tages und so konnten die müden Beine verdient im Freibad an der Unterkunft zur Regeneration abgekühlt werden.
Bei den Platzierungsspielen am zweiten Turniertag sollten nochmal alle Kräfte abgerufen werden, stand die Aussicht auf den den 5. Platz bei den Deutschen Meisterschaften immer noch im Raum. Dafür musste zunächst die SG Hansa aus Hamburg bezwungen werden. Doch entgegen des Erfolges beim Sanssouci Pokal zu Pfingsten unterliefen den Spielern immer wieder kleinere Fehler und trotz großen Kampfes unterlag man letztlich mit 7:17.  Um das Turnierziel, nicht als Letzter abzuschließen, noch zu erreichen, galt es die gute Leistung im erneuten Aufeinandertreffen mit dem Berliner SV zu wiederholen. Erschöpft von einem Turnierwochenende in der brütenden Sonne gelang dies nur teilweise, aber mit einem 26:22 im Abschlussspiel waren letztlich Spieler, Trainer und Supporter versöhnt.
Die Tatsache, das der Großteil der Spieler auch im nächsten Jahr noch im Team bleiben wird, weitere Verstärkungen aufrücken und es bis dahin die ein oder andere Verletzungssorge weniger geben wird, macht Hoffnung auf ein noch besseres Abschneiden bei der Deutschen 7er Meisterschaft 2024, die bereits jetzt als Ziel ausgegeben wurde.

 

Seid dabei und redet mit

Seid dabei und redet mit

Diese und viele andere Fragen erwarten Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft am 12.06.2023, 18 Uhr in der Aula des Evangelischen Ratsgymnasiums bei einer Podiumsdiskussion. Der gemeinsame Sozialkunde EA-Kurs der Edith-Stein Schule und das Evangelische Ratsgymnasium bereiteten die Diskussion mit spannenden Gesprächen vor. Die Podiumsdiskussion ist öffentlich. Es wird herzlich zur Diskussion eingeladen.

Seid dabei und redet mit!

Informiert euch! Jetzt!

Informiert euch! Jetzt!

Liebe Schüler*innen,

Noch haben sich nicht alle von euch auf OLE über das vielfältige Projekt-Angebot für die letzte Schulwoche informiert. Aber bereits diesen Mittwoch und Donnerstag wird nach und nach die Einwahl in die Projekte freigeschaltet. Eine Anleitung zur recht einfachen Einwahl findest du  hier … eigentlich musst du nur das richtige Knöpfchen drücken! 

Du kannst dich nur in ein Projekt einwählen,

-das bereits freigeschaltet ist,

-noch genügend Plätze hat und

-für deine Klassenstufe geeignet ist.

Letzteres wird nicht gleich automatisch geprüft, aber führt natürlich später zum Ausschluss aus dem Projekt. Du musst dich dann neu einwählen, wobei inzwischen deine anderen Wunschprojekte bereits voll sein könnten. Daher solltest du selbst von Anfang an auf geeignete Projekte achten!

Viel Erfolg!


Es ist soweit: Die Informationen für die Projekttage in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien sind online!
Ab jetzt könnt ihr euch im OLE-Kurs „Projekttage“ über die angebotenen Projekte im Dokumenten-Manager informieren. 

Es gibt in diesem Jahr zwei Möglichkeiten:
Ihr besucht

ein 4-Tages-Projekt von Montag bis Donnerstag

                     oder 

ein 2-Tages-Projekt am Montag und Dienstag 

                     und 

ein anderes 2-Tages-Projekt am Mittwoch und Donnerstag.

Du kannst aber nur aus den Projekten wählen, die auch für deine Klassenstufe angeboten werden! Achte auch darauf, dass die meisten 2-Tages-Projekte zwar zweimal angeboten werden, manche aber nur einmal. Damit du alle Projekte siehst, musst du am Ende der Liste unten rechts weiterblättern oder oben links einstellen, dass du „Alles <>“ siehst.

Du solltest sicherstellen, dass du deine OLE-Zugangsdaten auch kennst!

Die Einwahl erfolgt dann ebenfalls in diesem OLE-Kurs:

  • Mittwoch (07.06.) ab 18:00 ausschließlich für die 4-Tages-Projekte;
  • Donnerstag (08.06.) ab 17:00 zusätzlich für 2-Tages-Projekte ab Montag
  • ab 18:00 zusätzlich auch für 2-Tages-Projekte ab Mittwoch.

Viel Spaß beim Stöbern!

Bei Fragen und Problemen schreibt bitte an projekttage@ess-erfurt.de.

 

Auf den Spuren Edith Steins in Weimar

Auf den Spuren Edith Steins in Weimar

Den „geschenkten Tag“ nutzte unser Stammkurs 11b ganz im Zeichen unserer Schulpatronin Edith Stein. Wir begingen diesen Tag als Klasse gemeinschaftlich in Weimar mit unserer Stammkursleiterin Frau Dr. Holthuis-Huff und Herrn Fritsch, der uns mit geschichtlichem Fachwissen auf den Spuren Edith Steins durch Weimar leitete. Morgens starteten wir mit dem Zug in Richtung Weimar, wo uns der Bus nach Schöndorf brachte. Startpunkt unserer Exkursion war die Edith – Stein – Straße, die uns zur Kirche St. Bonifatius führte. Dort entdeckten wir mit Herrn Fritschs Hilfe die Besonderheiten der ab 1955 erbauten Kirche, die – wie der an das Gebäude anschließende Glockenhof – ehemals zum Weimarer Karmel gehörte. Den Karmelitinnen gehörte auch Edith Stein an. Der Orden war in Weimar – Schöndorf bis 2020 fast 25 Jahre lang ansässig und die ehemalige Sakristei der Kirche wurde für die Karmelitinnen in eine Kapelle umgebaut. Wir hatten die Möglichkeit, uns den Glockenhof anzuschauen und auch eine kleine Andacht beim Edith-Stein-Kreuz mit Lobpreisliedern zu halten. Nach einer kurzen Rast mit Tee und einer Kostprobe klostereigenen Brots machten wir uns auf den Weg zum Weinlabyrinth des Weinguts Weimar. In der Mitte des Weinlabyrinths angekommen hielten wir in andächtiger Stille gemeinsam an. Zum Ende unseres „geschenkten Tags“ wanderten wir zurück zur Siedlung
Schöndorf und fuhren von dort mit Bus und Zug zurück nach Erfurt.

P. Forelle, 11b

 

Leichter Weg für unsere Athleten

Leichter Weg für unsere Athleten

Beim Regionalausscheid in Sömmerda gelang dem Leichtathletik Team ein souveräner Sieg und damit auch die Qualifikation für das Landesfinale von Jugend trainiert für Olympia in zwei Wochen. Mit Doppelsiegen im Wurf und Sprint, einem klaren Sieg der Staffel, soliden Hochsprungergebnissen sowie dem 1. und 3. Platz im Kugelstoßen bedeuteten am Ende einen komfortablen Vorsprung von 1200 Punkten auf die anderen beteiligten Schulen des Schulamtsbezirks Mittelthüringen.
Im Landesfinale warten dann mit den Sportschulen aus Jena und Erfurt deutlich dickere Brocken. Das Trainerteam um Sportlehrer Ron Möller und Schülerinnen aus der Oberstufe sieht die Jungs dennoch nicht chancenlos im Finale und insbesondere beim Sprint und Wurf gut aufgestellt. Die Entscheidung wird aber voraussichtlich in den technischen Disziplinen, wie Wurf und Hochsprung fallen. Hier haben die Spezialisten oft einen gewissen Vorsprung gegenüber den teilweise nur Gelegenheitsleichtathleten der Edith-Stein-Schule, deren Leidenschaft sonst eher beim Fußball, Rugby oder Tennis liegt. Wir drücken die Daumen.

 

Nicht ganz sorgenfrei beim Sanssouci Pokal

Nicht ganz sorgenfrei beim Sanssouci Pokal

Die regional erfolgsverwöhnten Rugbyteams des Schulsportvereins bekamen es beim traditionellen 7er Pfingstturnier mit anderen Kalibern aus dem Bundesgebiet zu tun. Auch wenn sowohl die U14 als auch die U16 Mannschaft mit Auftaktsiegen Siegen gegen Velten und die SG aus Hamburg aufwarteten, verfehlten beide am Ende das Podest und konnten nicht an die zuletzt drei dritten Plätze der letzten Jahre anknüpfen.
Die U14 unterlag in der Vorrunde dem physisch dominierenden späteren Turniersieger SC Riedberg und in der Platzierungsrunde auch dem zweiten hessischen Team vom RK Heusenstamm. Mit dem Sieg über die Jungen Preußen konnte der in diesem Teilnehmerfeld immer noch sehr gute 5. Platz gesichert werden.
Die U16 Spielgemeinschaft mit Leipzig musste nach einer knappen Niederlage in der Vorrunde im Halbfinale gegen den Bundesliga Nachwuchs vom Berliner RC ran und hatte hier deutlich das Nachsehen. Das Spiel um Platz 3 ging gegen die Jungen Preußen erneut knapp verloren.
Mit etwas Verletzungssorgen geht es aber schon am kommenden Wochenende nach Hannover zur erstmaligen Teilnahme an der Deutschen U16 7er Meisterschaft. Die U14 wird in zwei Wochen bei der Lipsiade in Leipzig alles daran setzen, die Meisterschaft in der Mitteldeutschen 7er Liga zu sichern und direkt eine Woche später fahren beide Teams zu den United World Games nach Klagenfurt, um hier erneut anzugreifen. Bleibt zu hoffen, dass es bis dahin keine weiteren Ausfälle gibt und sich die Sorgenfalten der Trainer sich in Lachfalten verwandeln.

 

Erstmals mit “God save the King” in England

Erstmals mit “God save the King” in England

Vom 07.05. bis in die Morgenstunden des 13.05. haben unsere vier 8. Klassen, gemeinsam mit 9 Lehrer*innen, die diesjährige Englandfahrt nach Hastings unternommen. Nach langer Busfahrt wurde unser Trupp unglücklicherweise bereits vor der Fähre getrennt, so dass einer der Busse bereits zwei Stunden eher die White Cliffs of Dover erblicken durfte (welche sich aber sehr scheu im Nebel versteckten). Nachdem beide Busse in Hastings bei bestem Wetter und wunderschönem Sonnenuntergang über dem Meer eine kurze Wiedervereinigung feierten, wurden die Schüler*innen ihren Gasteltern zugeteilt – ein traditionell spannendes Unterfangen, bei dem alle Kinder aufs äußerste angespannt darauf warteten, abgeholt zu werden. Nachdem alle abgeholt waren, durften dann auch die Lehrer*innen und Busfahrer*innen ihr Quartier beziehen. Am zweiten Tag hielt das gute Wetter weiterhin an. Nach einem Stadtrundgang in Hastings und einer Rallye durch das historische Hafenviertel gab es für viele die erste Portion Fish & Chips. Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Eastbourne, wo wir entlang der beeindruckenden Klippen wanderten. Die Aussicht auf Meer, Küste und Leuchtturm war schlichtweg atemberaubend. Später kehrten alle Schülerinnen und Schüler zu ihren Gastfamilien zurück und freuten sich auf den nächsten Tag.
Am dritten Tag führte uns unser Ausflug in die wunderschöne Küstenstadt Brighton. Während einige von uns den Royal Pavillon besichtigten, genoss die andere Hälfte die Aussicht über Stadt und Meer aus luftiger Höhe von der Plattform “i360”. Anschließend erkundeten wir die berühmten „Lanes“, wo wir die einzigartige Atmosphäre dieses Ortes aufsaugen konnten.
Auch am vierten Tag begleitete uns das gute Wetter. Dieses Mal fuhren wir in die britische Hauptstadt London, wo jede Klasse nach einer gemeinsamen Fahrt auf der Themse individuell ihre Wege entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten einschlug. Vom Elisabeth Tower und der Westminster Abbey über den Buckingham Palace bis hin zum Trafalgar Square und Piccadilly Circus gab es zahlreiche bleibende Eindrücke. Nach einer anstrengenden Fahrt mit der überfüllten Tube kehrten wir am Abend nach Hastings zurück.
Der fünfte Tag unserer Reise führte uns zu zwei geschichtsträchtigen Orten. Am Vormittag besuchten wir das Dover Castle, auch bekannt als der „Schlüssel zu England“ und die größte Burg des Landes. Von den römischen Überresten aus dem Jahr 43 n.Chr. über die normannische Zeit bis hin zur Funktion als Operationsbasis im Zweiten Weltkrieg bot die Burg einen faszinierenden Einblick in die wechselvolle Geschichte Englands. Bei bestem Wetter hatten wir sogar eine klare Sicht über den Hafen von Dover bis nach Calais.
Am Nachmittag setzten wir unsere historische Reise fort und besuchten die Canterbury Cathedral, die Hauptkirche der Anglikaner. Der beeindruckende Bau, der von einer tollen Altstadt umgeben ist, strahlte einen unwiderstehlichen Charme aus. Die Kathedrale, eine Mischung aus romanischer und gotischer Architektur, ist von großer historischer Bedeutung. Überall fanden wir Hinweise auf die Geschichte des Heiligen Erzbischofs Thomas Becket und erfuhren mehr über Canterburys Beitrag zur Entstehung der Magna Carta.
Der sechste Tag begann damit, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler von ihren Gastfamilien verabschiedeten. Wir nahmen an einer traditionellen „tea time“ teil und machten anschließend einen letzten ausgedehnten Spaziergang durch Hastings. Am Nachmittag fuhren wir dann in Richtung Fähre, um nach Hause zurückzukehren. Mit mal mehr und mal weniger strapazierten Mägen verbrachten wir die Nacht auf der Fähre, erreichten gegen 22:00 Uhr das Festland und kamen am frühen Samstagmorgen endlich zu Hause an.
Diese Englandfahrt war ein absolut großartiges Erlebnis für uns alle. Wir hatten das Glück, gutes Wetter zu haben, und konnten die Vielfalt und Schönheit Englands in vollen Zügen genießen. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler waren begeistert, sondern auch Lehrer*innen hatten jede Menge Spaß und konnten viele tolle Eindrücke gewinnen. Vielen Dank an alle, die diese Englandfahrt möglich gemacht haben. Es war eine unvergessliche Erfahrung, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ch. Stezycki

 


Edith-Stein-Schule Erfurt