Projekttage 2025 – Infos zur Einschreibung

Projekttage 2025 – Infos zur Einschreibung

Liebe Schüler,
ab dem morgigen Mittwoch könnt ihr euch im OLE-Kurs „Projekttage 2025“ über die diesjährigen Projekte informieren und eure Lieblingsprojekte heraussuchen. Achtet auf die Jahrgänge und eventuelle Vorraussetzungen für die Teilnehmer.

Die Einschreibung auf OLE erfolgt
– für 5. und 6.Klasse nächsten Mittwoch (4.6.) von 10-16 Uhr
– für alle anderen ab Donnerstag (5.6.) um 10 Uhr.

Ihr könnt euch dann im OLE-Kurs selbst unter „Gruppen“ ein- und austragen. Eine Erklärung findet ihr im Dateimanager.

Die Einschreibung schließt am Sonntag.

Bei Fragen oder Problemen könnt ihr euch gern an Herrn Scheibe oder Herrn Wust (projekttage@ess-erfurt.de) wenden!

Schmöckhits gewählt und präsentiert

Schmöckhits gewählt und präsentiert

Im Rahmen der 27. Erfurter Kinderbuchtage konnte sich die Klasse 6a in den letzten Wochen als Jury betätigen. 11 Bücher standen zur Auswahl und einige aus der Klasse hatten sich den ganzen Lesemarathon vorgenommen. Am Ende wurden die Bücher nach verschiedenen Kriterien bewertet und ein Ranking erstellt, was in den nächsten Wochen sowohl in der Kinder- und Jugendbibliothek, als auch in der Buchhandlung Peterknecht als Empfehlung für andere Leseratten zu sehen ist.
Die Verleihung der Schmökerhits erfolgte gemeinsam mit den Viertklässlern der Gemeinschaftsschule am  Steigerblick bei der offiziellen Veranstaltung im Kulturquarttier. Zunächst präsentierten die Grundschüler*innen ihre Favoriten in kurzen Theaterstücken und Lesungen bevor dann die Edith-Stein-Schüler*innen vors Publikum traten und die Nominierungen und Gewinner ihrer Altersklasse vorstellten.
Die Klasse hatte gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Frau Bourvé eine Kombination aus Buchpräsentation und szenischen Anspielen vorbereitet, bei welchen ihre drei Favoriten vorgestellt wurden. Neben einigen Informationen zu den Autorinnen und den Bücher selbst, waren vor allem die Szenen aus den Geschichten so angelegt, dass ein Spannungsmoment aufgebaut wurde, der dann jedes Mal mit einer Weiterleseempfehlung endete. Selbst für die Benennung des Schmökerhits Siegers „Die vierte Wand“ von Maja Ilisch wurde eine kleine Szene geschrieben und umgesetzt. Das Publikum war begeistert. Beeindruckend war auch die professionelle Arbeit auf der Bühne. Hand in Hand und in Sekundenschnelle agierte das Bühnenpersonal aus der 6a zwischen den einzelnen Szenen und baute das jeweilige Bühnenbild um. Dafür bekamen sie nicht nur Applaus vom Publikum, sondern auch vom KiKa Moderator Tim Gailus, der durch das Programm leitete und die Kinder interviewte.

Wer sich eine Leseanregung holen möchte, findet alle Nominierten auf der Seite der Kinderbuchtage, wo sicher demnächst auch die gesamte Platzierung veröffentlicht wird. Hier sind schonmal die drei Favoriten der 6a:

  • „Die vierte Wand“ von Maja Ilisch
  • „Uncovered – Dein Selfie zeigt alles“ von Ilona Einwohlt
  • „Sturm überm Winkelhaus“ von Julia Kahrs

Nachwuchsschüler der AG 24-Stunden-Rennen holen den Sieg beim 1. Erfurter Buggy-Rennen

Nachwuchsschüler der AG 24-Stunden-Rennen holen den Sieg beim 1. Erfurter Buggy-Rennen

Teamgeist und Durchhaltevermögen haben sich wieder einmal ausgezahlt. Unser Rennteam24 hat mit der Nachwuchsgruppe ihren ersten Erfolg dieses Jahr eingefahren! Die jüngeren SchülerInnen der AG 24h-Rennen haben am 1. Erfurt Buggy-Rennen teilgenommen, das von der Regelschule Stotterheim ausgerichtet wurde. Der Impuls zu diesem Rennen kam von dem Techniklehrer Herr St. Knippschild, der im vergangenen Jahr gemeinsam mit unserer Mannschaft das 24-Stunden- Rennen in Frankreich erleben durfte. Er war so begeistert vom Gesamtkonzept, dass er dieses Event an seiner Schule mit Schülern der 8. Klasse etablieren wollte. Im Unterricht der RS wurden in 2 Gruppen 2 Buggy-Modelle gebaut. Als die Einladung zum geplanten Rennen im Mai 2025 an unserer Schule eintraf, sagten die Betreuer der AG 24h-Rennen, Frau Rumph, Herr Sander und Herr Scheibe, sofort zu und der Bau eines Buggy-Modells konnte starten. Durch dieses Zusatzprojekt „1. Erfurter Buggy-Rennen“ bekamen die jüngeren SchülerInnen der AG 24h-Rennen endlich die Chance ihre Fähigkeiten im Bereich Technik und Design an einem eigenen Projekt zu beweisen – lange genug hatten sie den „Großen“ über die Schultern geschaut! Der Aufbau des Buggymodells, die Gestaltung des Karosseriedesigns sowie das sich anschließende Fahrtraining erfolgten in Kleingruppen, die abwechselnd von den betreuenden Lehrern begleitet wurden. (Aktuelle Berichterstattung in Foto und Film auf dem neuen Insta-Kanal der AG 24h- Rennen: teamess_24h) Die Nachwuchsgruppe unseres Rennteams setzt sich aus SchülerInnen der Klassen 5 bis 8 aus Gymnasium und Regelschule gleichermaßen zusammen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Frau Oberländer, die unsere AG-Betreuer bei der Planung und Durchführung des Rennens in Stotternheim zusätzlich tatkräftig unterstützte. Und genau das ist das Besondere an solchen außerunterrichtlichen Veranstaltungen: mit Teamgeist und Durchhaltevermögen zum Erfolg!

Bereits beim Aufbau des Rennens am Donnerstagnachmittag kamen SchülerInnen und Lehrer unserer Schule an der RS zusammen, um die Rennstrecke vorzubereiten und letzte technische Fragen zu klären. Das technische Equipment für die digitale Rundenmessung brachte der Erfurter Buggy-Club mit, der sich gern für Jugendprojekte solcher Art engagiert. Und dann war alles für den Renntag vorbereitet. Am Freitagmorgen standen alle ProjektschülerInnen pünktlich bereit und fieberten dem Rennstart entgegen. Nach einer kurzen Belehrung durch den Rennleiter, Herr Knippschild, ging es pünktlich 8 Uhr los. Unsere SchülerInnen arbeiteten, wie schon in der Vorbereitung, in den Arbeitsgruppen „Technik/ Fahrer“ sowie „Design/PR“ und so verging das 3,5-stündige Rennen wie im Fluge. Batteriewechsel und Kleinreparaturen unseres Modellautos betreute zusätzlich Magnus aus der 12. Klasse mit, der durch sein großes Engagement für das 24h-Rennen bestens vorbereitet war. Die 3 Automodelle lagen den gesamten Rennverlauf dicht beieinander, was die Sache um so spannender machte. Also sich unsere Mannschaft schließlich als Sieger absetzen konnte, war die Freude natürlich umso größer. Die Siegerehrung erfolgte im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des „Tages der Zukunft“ der Regelschule. Eine sehr interessante Initiative der RS Stotternheim, bei der Firmen aus Nah und Fern zusammen kommen, um SchülerInnen Perspektiven für die Berufswahl zu vermitteln. Auch wir haben natürlich die Vielfalt der Stände uns nicht entgehen lassen und Kontakte zu einer Firma knüpfen können, die uns bei der Weiterentwicklung und technischen Vertiefung unseres Rennprojektes helfen möchte:
Thema „digitale 3D-Modellierung und Metallgestaltung“. Es bleibt also spannend!

Im Namen des gesamten Rennteams möchten wir uns für die Einladung zum 1. Erfurter Buggy-Rennen bedanken. Vielen Dank an Herrn Knippschild für die ausgezeichnete Organisation des Events. Das Rennen mit Vorbereitung und Durchführung war für alle Beteiligten ein großes Erlebnis und wird vielen sicher lange in Erinnerung bleiben. Unsere Rennmannschaft hat mit Teamgeist und Ausdauer einen tollen Sieg einfahren können, worüber wir uns sehr freuen. Da bleibt die Frage nach dem 2. Erfurter Buggy-Rennen natürlich nicht aus?!

 

Tennis Jungen ziehen ins Landesfinale ein

Tennis Jungen ziehen ins Landesfinale ein

Ende April wollten unsere Tennisteam im Stadtfinale eigentlich den Vorjahrserfolg wiederholen und gemeinsam durch die ersten Runden von Jugend trainiert für Olympia marschieren. Mit einem souveränen Sieg 4:0 legten die Jungs gegen das Ratsgymnasium vor. Auch die Mädchen waren in einem Einzel und in einem Doppel erfolgreich, verloren allerdings die anderen beiden Matches und verpassten aufgrund der schlechteren Bilanz an gewonnenen Spielen  das Weiterkommen.

Somit war es nur den Jungs vergönnt, im Schulamtsfinale in Apolda um den Einzug in die nächste Runde zu kämpfen. Und auch hier lieferten das Team wieder ab, auch wenn es gegen die Gastgeber etwas spannender werden sollte. Lasse gewann sein Einzel nach spannenden Ballwechseln mit 6:3 und 6:2 und Johann legte mit seinem 6:0 und 6:0 den Grundstein für den Erfolg. Da das erste Doppel jedoch an die Bergschule ging, blieb es Maximilian und Dorian vorbehalten, den Deckel drauf zumachen. Das gelang ihnen bravourös und somit zogen sie erneut in Landesfinale ein, wo es wieder um die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin geht. Wir drücken die Daumen

 

Leo XIV: Der Friede sei mit euch allen!

Leo XIV: Der Friede sei mit euch allen!

Mit dem Gruß des auferstandenen Christus „Der Friede sei mit euch“ hat sich der neugewählte Papst Leo XIV. am 8. Mai an die Welt gewandt. So alt dieser Wunsch ist, so zeitlos aktuell ist er auch. Wir brauchen Frieden in der großen Welt, aber auch in unserer ganz persönlichen kleinen Welt. In seiner Ansprache an die Medienvertreterinnen und -vertreter in Rom vom 12. Mai machte Leo XIV. deutlich, dass zum Frieden auch gehört, dass Mensch ihre Worte „entwaffnen“ und damit trifft er ins Schwarze, wenn man sich anschaut, wie Menschen gelegentlich miteinander oder übereinander sprechen.

Schon die ersten Auftritte lassen erkennen, wie der Papst seinen Hirtendienst versteht: als Friedensbotschafter im Namen Christi. Das kann auch uns zur Inspiration werden.

Zur Amtseinführung wird am Montag, 19. Mai 2025, um 18 Uhr im Erfurter Dom ein Pontifikalamt gefeiert, an dem ich für die Schulgemeinschaft teilnehmen werde. Ich freue mich, dass der VoicESS-Kammerchor zusammen mit dem Domchor und der Domschola den Gottesdienst musikalisch gestalten wird.

Beten wir für Papst Leo XIV.!

Dr. Sven Voigt

Schulleiter

Gebet für Papst Leo XIV.

Herr Jesus Christus,
Du bist der gute Hirte. Du begleitest und leitest Deine Kirche durch die Zeiten.
Stärke Papst Leo bei seiner Aufgabe, Botschafter des Friedens und der Versöhnung zu sein.
Schenke ihm Deinen Geist, wenn er Deine Botschaft mit Freude und Mut heute in der Welt verkündigt.
Gib ihm Weisheit, wenn er Menschen aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Auffassungen und Meinungen begegnet.
Halte ihn in Deiner Liebe und segne seinen Dienst für die Kirche und die Welt.

Amen!

 

 

Doppelt starker Auftritt beim JtfO Hockey Landesfinale in Jena

Doppelt starker Auftritt beim JtfO Hockey Landesfinale in Jena

Der Dauerregen konnte die Spielfreude unserer Mädchen- und Jungenmannschaft nicht bremsen! Nach zwei äußerst knappen Niederlagen mit Pech im Abschluss gelang den Jungen ein verdienter Sieg über das Abbe Gymnasium Jena. Die Mädchen spielten zunächst gegen das Erfurter Ratsgymnasium. Hochmotiviert kämpfte unser WK3 Team aus den Klassen 6 bis 9 um jeden Ball und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen. Am Ende stand dennoch nur ein Unentschieden zu Buche. Zwei deutliche Siege gegen das Abbe Gymnasium Jena und die Jenaplanschule Weimar reichten leider nur zum hier undankbaren zweiten Platz. Punktgleich aber mit einem Tor mehr gewannen die Mädchen vom Ratsgymnasium und fahren nun zum Bundesfinale nach Berlin. Trotzdem haben beide Teams, die zum ersten mal in dieser Konstellation zusammenspielten, haben den vollen Respekt verdient! Ein Vizelandesmeistertitel ist immerhin aller Ehren wert.

Peter Dubiel

 

 

Gedenken im Wandel – wie erinnern wir heute?

Gedenken im Wandel – wie erinnern wir heute?

Am 4. April 2025 jährte sich die Befreiung des KZ Ohrdruf zum achtzigsten Mal. Aus diesem Anlass organisierten die Arolsen Archives – Dokumentationszentrum über die Opfer und Überlebendes des NS-Regimes – gemeinsam mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora sowie die Mal- und Zeichenschule Weimar eine ganztägige Gedenkveranstaltung, die nicht nur dem feierlichen Erinnern sondern auch dem Dialog gewidmet war.
Neben den offiziellen Gästen, welche bis aus den USA, den Niederlanden und Ungarn angereist waren, kamen rund 150 engagierte Schülerinnen aus Hessen und Thüringen sowie Vertreter regionaler Erinnerungsprojekte zusammen, um an genau diesem Ort der Menschen zu gedenken, die durch die nationalsozialistische Verfolgung entrechtet, entmenschlicht, ausgebeutet und ermordet wurden.
Das Außenlager Ohrdruf des KZ Buchenwald befand sich auf einem bis heute nicht ohne weiteres zugänglichen Militärgelände. Es war das erste Konzentrationslager, das von westalliierten Truppen befreit wurde. Die von den amerikanischen Soldaten übermittelten schockierenden Bilder an jenem Tag prägten sich in das Gedächtnis der damaligen und fortlaufenden Generationen ein.
Und dennoch ist dieser Teil des unwirtlich-kahlen Höhenzuges zwischen den Drei Gleichen und dem Inselsberg ein bis heute ein weitgehend unbeachteter Ort des NS Terrors geblieben – bis auf einen später erbautes Denkmal ohne sichtbare Spuren, die zum Innehalten und Erinnern einladen. Diese Leerstelle zu füllen ist eine Aufgabe, der sich Vereine und gerade junge Menschen zunehmend annehmen.
Wie bin ich dazu gekommen an dem Tag dabei zu sein: Bereits im vergangenen Jahr hatte unser Geschichtskurs die Gelegenheit, das von Arolsen Archives entwickelte digitale Lernmodul „Suspekt – Landschaft der Verbrechen“ zu erproben. Für viele von uns war es die erste intensive Begegnung mit dem Außenlager Ohrdruf, dessen Geschichte bislang wahrscheinlich in keinem Lehrplan auftaucht. Durch die virtuelle Erkundung des Geländes in der Nähe des Jonastals, das ich sonst eher auf dem Rennrad passiere, öffnete sich ein neuer, tief bewegender Zugang zu einem Thema, das nicht in der Distanz vergangener Jahrzehnte erstarrt, sondern uns auch heute herausfordert.
In einer damals anschließenden Podiumsdiskussion in der Friedensteinstiftung in Gotha mit anderen Schülerinnen sowie Birthe Pater (Arolsen Archives) und Dr. Holger Obbarius (Gedenkstätte Buchenwald) sprachen wir über unsere Erfahrungen mit dem Modul. Ich selbst äußerte damals etwas vorlaut, dass mir beim individuellen Arbeiten in der virtuellen Welt der Austausch untereinander gefehlt habe – jener Dialog, in dem eigene Empfindungen geäußert werden, Sichtweisen aufeinandertreffen und so mögliche neue Perspektiven entstehen.
Umso dankbarer war ich für die daraufhin erhaltene Einladung zur aktiven Teilnahme am Programm des 4. April.Im Zentrum des Tages stand die Frage, ob und auf welche Weise Heranwachsende heute einen Bezug finden bzw. ansprechbar sind. Wie bewahrt man Erinnerung in einer Zeit in der sie verblasst, zumal fast alle Zeitzeugen verstummt sind, schlimmste Geschehnisse immer wieder angezweifelt oder durch fragwürdige Gleichsetzungen relativiert werden?
Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives, eröffnete die Veranstaltung mit eindringlichen Worten. Sie würdigte all jene, die sich für eine lebendige Erinnerungskultur einsetzen und mahnte zugleich: „Die Stimmen der Opfer müssen hörbar bleiben – gerade in einer Zeit, in der das Vertrauen in Fakten und Wissenschaft zunehmend erodiert.“
Ein Moment von besonderer Symbolik folgte auf die Kranzniederlegung. In Tandems aus Jugendlichen und Angehörigen ehemaliger Häftlinge wurden kleine Tonskulpturen niedergelegt – gestaltet nach Fotografien früherer Ohrdruf-Häftlinge und gefüllt mit Vergissmeinnicht-Samen. Der ungebrannte Ton wird mit der Zeit vergehen, die Pflanzen werden keimen – ein poetisches, stilles Gedenken, das mit der Natur weiterlebt. Unweit davon war eine Installation aus Betonstelen und Reliefs nach Abbildern der Toten zu sehen – ein Projekt einer Arnstädter Schule.
Am Nachmittag bot das Schloss Ehrenstein Raum für vertiefende Workshops. Ich nahm zuerst an einem Gespräch mit einem Nachfahren eines KZ-Häftlings teil.
Darüber hinaus wurden sehr unterschiedliche Erinnerungsprojekte vorgestellt. Eine zehnte Klasse in Hessen recherchierte die Lebensläufe hinter den Stolpersteinen im Ort und kreierte damit ein Storyboard für eine Graphic Novel über die Person. Eindrucksvoll waren auch die Ausstellung „Die Kunst des Erinnerns“ der Weimarer Mal-und Zeichenschule sowie die heitere musikalische Darbietung der Neuen Bauhauskapelle Weimar, die das keineswegs heitere Schicksal des niederländischen Musiker-Duos „Johnny & Jones“ erzählte – zweier junge Männer, die von den Nazis zur Zwangsarbeit nach Ohrdruf deportiert und dort umgebracht wurden.
Den Abschluss bildete die Podiumsdiskussion, an welcher ich als Vertreterin der ESS teilnehmen durfte. Wir vier Schüler*innen aus verschiedenen Schulen schilderten unsere persönlichen Zugänge zur Erinnerungskultur und berichteten aus persönlichem Erleben von ihren jeweiligen Projekten. Der Fokus meines Beitrags lag dabei auf unserem Theaterstück „Asking the pope for help“, welches wir im vergangen Jahr anlässlich des Deutschen Katholikentages auf die Bühne gebracht hatten. Auch die anderen Schüler*innen interessierte dieses Projekt stark und es wurden einige Nachfragen gestellt.
Es war ein intensiver, nachdenklicher, aber auch ermutigender Austausch, der mir erneut gezeigt hat: Geschichte ist in dieser Hinsicht nichts Abgeschlossenes. Sie lebt durch unseren Bezug zu ihr – und durch unser Handeln im Sinne der aus der Erinnerung gewonnenen Lehren. Erinnerung wiederum ist nichts Statisches – sie entsteht nicht nur durch das Studium zahlreicher Dokumente – vielmehr durch Interaktion, Begegnung, Austausch mit Gleichgesinnten, die bereit sind, sich aktiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Der Tag in Ohrdruf war insofern nicht nur ein Sich-In-die-NS-Zeit-Zurückversetzen, sondern auch ein Anstoß für heute. Ein Auftrag das Erinnern weiterzutragen – im Gespräch, im Widerspruch, im Alltag. Denn nur wenn wir mit dem historischen Wissen auch hinschauen können wir verhindern, dass sich dunkle Geschichte wiederholt.

Leonor Heinitz

 

„Fratelli tutti“ – Einsatz für eine geschwisterliche Welt

„Fratelli tutti“ – Einsatz für eine geschwisterliche Welt

Am Ostermontag ist unser Papst Franziskus gestorben. An einem Tag, der ganz von der Auferstehungshoffnung durchstrahlt ist, ist er ins neue Leben eingetreten, das Jesus verheißen hat. In vielen Sondersendungen wird an ihn als einen Menschen erinnert, dem es ein Anliegen war, die Welt so verändern, dass sie für alle Menschen ein gemeinsames Haus ist, in dem sie in Würde, Gerechtigkeit und Friede miteinander leben können. Sein Einsatz für eine geschwisterliche Welt war oft provozierend, manchmal ungewöhnlich, immer aber von seinem Glauben an den Schöpfer getragen. Zu diesem Schöpfer ist er nun heimgekehrt.

Am Donnerstag, 24.4.25 wird um 18 Uhr das Requiem im Dom gefeiert. Daran werde ich – auch für unsere Schulgemeinschaft – teilnehmen. Außerdem werde ich einen Eintrag im Kondolenzbuch des Bistums hinterlassen. In der Schule haben wir ein Bild aufgestellt, das uns an den verstorbenen Papst und seinen Einsatz für die Welt als gemeinsames Haus aller Schwestern und Brüder erinnert.

Am Freitag wird das Morgengebet in den Klassen der Ort sein, an dem wir seiner gedenken.

Der Herr schenke Papst Franziskus die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm. Der Herr lasse ihn ruhen in Frieden. Amen!

Dr. Sven Voigt

 

Gebet für Papst Franziskus

Herr Jesus Christus, wir bitten Dich für unseren Papst Franziskus, den Du zu Dir gerufen hast. Wir danken Dir für den Dienst dieses besonderen Ordensmannes, den du dazu berufen hast, die Kirche für einige Zeit zu leiten. Wie er uns gebeten hat, für ihn und seine Aufgabe zu beten, so beten wir für ihn auch im Tod.

Schenke Papst Franziskus Heimat bei Dir, wo jeder Schmerz in Freude verwandelt ist. Gott, Du hast Deine Heiligen der Macht des Todes entrissen und mit neuem Leben beschenkt. Vereint mit den Engeln loben und preisen sie Deine Herrlichkeit. Wir bitten Dich: Schenke unserem verstorbenen Papst Franziskus dieses neue Leben. Nimm ihn auf in die Gemeinschaft der Heiligen und gib ihm das Glück, Dich zu schauen und zu loben.

Mottowoche: Ein Abschied voller Erinnerungen

Mottowoche: Ein Abschied voller Erinnerungen

Für die Zwölftklässler der Edith-Stein-Schule neigt sich eine aufregende und unvergessliche Zeit dem Ende zu: Die letzte Schulwoche vor den Abiturprüfungen ist angebrochen. Die Freude über den nahenden Abschluss mischt sich mit Wehmut, denn der Ernst des Lebens steht vor der Tür – aber noch nicht ganz!

Traditionell nutzen die angehenden Abiturienten ihre letzte Schulwoche, um in der Mottowoche die Schulzeit gebührend zu verabschieden. Jeden Tag verkleiden sich die Schülerinnen und Schüler nach unterschiedlichen Mottos und verwandeln den Schulalltag in eine bunte Show voller Kreativität, Humor und Nostalgie. Die Mottowoche stärkt den Zusammenhalt des Jahrgangs, schafft unvergessliche Erinnerungen und ist eine spielerische Möglichkeit, sich von Lehrern und Mitschülern zu verabschieden.

Ein Rückblick auf die Mottowoche 2025

Am Montag lautete das Motto „Dress like a Song Title“: Die Schüler schlüpften in fantasievolle Kostüme und präsentierten Hits wie „Lemon Tree“, „99 Luftballons“ und „Schnappi, das kleine Krokodil“. Die Flure der Schule wurden zur Bühne und die Schüler zu lebendigen Musikvideos.

Am Dienstag zeigten sich die Zwölftklässler in kreativen Gruppenkostümen. Von „Gallier und Römer“ über „Shaun das Schaf“ bis hin zu einem kunterbunten „Zoo“ und Sendungen/Filmen wie „Türkisch für Anfänger“, „Breaking Bad“ und „Fack ju Göhte“ war alles vertreten. Lacher, staunende Blicke und bewundernde Worte begleiteten diesen Tag.

Mittwoch wurde doppelt gefeiert: Mit „Gender Switch“ tauschten die Schüler Rollen und schlüpften in ungewohnte Outfits. Dazu kam „Anything but a Backpack“ – hier wurde alles außer einem Rucksack genutzt, um die Schulsachen zu transportieren. Werkzeugkisten, Stühle und sogar Kleiderbügel sorgten für viel Gesprächsstoff und kreative Lösungen. Wer so etwas fabriziert, der schafft das Abi mit links.

Am Donnerstag stand alles im Zeichen der Kindheitshelden. Superhelden, Zeichentrickfiguren und ikonische Charaktere aus den 90ern und 2000ern brachten eine gehörige Portion Nostalgie in die Edith-Stein-Schule. Die Individualität des Jahrgangs zeigte sich in einer beeindruckenden Vielfalt an Kostümen, die Kindheitserinnerungen lebendig werden ließen.

Den krönenden Abschluss bildete am Freitag das Motto „Las Vegas“, passend zum Abimotto: „AbiVegas – 12 Jahre Glücksspiel“. Mit Glitzer, Glamour und Eleganz wurde die Schule zur schillernden Spielhölle, geprägt von Pailletten, Federn und schicken Anzügen.

Ein Abschied voller Emotionen

Für die anderen Schüler beginnen nun die wohlverdienten Osterferien, doch für die Abiturienten sind es die letzten Schulferien ihres Lebens. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken sie auf die kommenden Wochen – auf Prüfungen, Abschlüsse und den nächsten großen Schritt ins Leben. Die Mottowoche hat gezeigt, dass dieser Jahrgang nicht nur lernwillig, sondern auch kreativ, humorvoll und voller Zusammenhalt ist.

Doch der eigentliche Höhepunkt steht erst nach den Ferien bevor: Am letzten Schultag, dem 23.4.25 wird der Abigag gefeiert! Mit unterhaltsamen Spielen, witzigen Aktionen und einer ordentlichen Portion guter Laune wird ein gebührender Abschied von der Schulzeit veranstaltet.

Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Mitschülerinnen und Mitschüler – machen Sie sich bereit, es wird ein ereignisreicher und unvergesslicher Tag!

Martha Helene Radtke

 

Offener Austausch mit Bischof Neymeyr

Offener Austausch mit Bischof Neymeyr

Wie in jedem Schuljahr stattete Bischof Neymeyr der Edith-Stein-Schule gestern einen Besuch ab, um mit den Lehrern, aber vor allem auch mit den Schülern ins Gespräch zu kommen. Dazu hatten gleich mehrere Klassen und Jahrgangsstufen die Gelegenheit, so dass sich der Bischof einen guten Eindruck verschaffen konnte, was die Kinder und Jugendlichen zur Zeit umtreibt.
Der Tag begann mit einer Bischofsmesse in der Ursulinenkirche für den 11. Jahrgang. Die Lebendigkeit, mit der an der ESS Glauben zelebriert wird, kam wieder durch die Gestaltung des Gottesdienstes durch die Schüler- und Lehrer*innen zum Tragen, die sowohl musikalisch, als auch textlich aktiv mit eingebunden waren.
Nach einem anschließendem Gespräch zur Schulpastoral mit der Schulseelsorgerin Frau Hennig-Schönemann und der Schulleitung, nutzte der Bischof die erste große Pause, um bei einem kleinen Imbiss im Lehrerzimmer mit den Kolleg*innen ins Gespräch zu kommen.
Den anschließenden Unterrichtsblock  nutzten die Schüler*innen der 9. Klassen für einen intensiven Austausch. Bischof Neymeyr nahm sich in den einzelnen Klassen die Zeit, die teils vorbereiteten, aber auch spontanen Fragen zur Geschichte, zur Kirche und zum Glauben zu beantworten. Seine Offenheit und sehr persönliche Auseinandersetzung mit den teils kritischen Fragen überraschte sicher nicht nur die Jugendlichen. Gerade in Vorbereitung auf die anstehende Firmung Einiger konnten hier sicher einige Impulse gesetzt werden.
Der Bischof hatte kaum Zeit zum Durchschnaufen, denn schon in der nächsten Pause gab es ein Treffen mit der Schülervertretung, die vor allem an schulpolitischen Themen und der Positionierung des obersten Dienstherren der Schule interessiert waren.
Sichtlich erfreut war der Bischof dann auch an der letzten Station des Besuches, wo er sich mit den neugierigen aber sehr interessierten 5. Klässlern des Religions-Grundkurses auseinandersetzen durfte. Ein Foto mit dem Bischof durfte zum Abschluss natürlich nicht fehlen.
Auch wenn das volle Programm sicher erschöpfend war, so konnte man erkennen, dass der Bischof das Gewusel und die Energie der Kinder und Jugendlichen an diesem Tag sichtlich genossen hat, zählen doch die Besuche an den Schulen zu seinen liebsten Terminen.

 


Edith-Stein-Schule Erfurt